Die 1000-Watt-Gesellschaft

Die Stadt Zürich will bis 2050 zur 2000-Watt-Gesellschaft reifen. «Dem Verein Neustart Schweiz ist dies zu wenig. Er will die 1000-Watt-Gesellschaft», meldet der «Tages-Anzeiger» heute. Laut Neustart sei die 2000-Watt-Gesellschaft eine willkürlich gemilderte Version dessen, was eigentlich nötig wäre: ein radikaler Umbau der Gesellschaft und ihrer Lebensart.

Die Stadt Zürich will bis 2050 zur 2000-Watt-Gesellschaft reifen. «Dem Verein Neustart Schweiz ist dies zu wenig. Er will die 1000-Watt-Gesellschaft», meldet der «Tages-Anzeiger» heute. Laut Neustart sei die 2000-Watt-Gesellschaft eine willkürlich gemilderte Version dessen, was eigentlich nötig wäre: ein radikaler Umbau der Gesellschaft und ihrer Lebensart. Die 2000-Watt-Gesellschaft sei ein Zugeständnis an die politische Realität, erfunden, um die Akzeptanz zu verbessern, zitiert der «Tagi» aus dem Manifest des Vereins. Vehement bestritten wird, was die 2000-Watt-Befürworter aus dem rot-grünen Lager beteuern: dass uns die Wende zur postfossilen Gesellschaft dank erneuerbarer Energie und mehr Effizienz weder Einschränkung noch Verzicht abverlangen wird. «Wer den Lebenstil nicht ändert, wird zum Dinosaurier», meint Martin Klöti im Interview. Klöti leitet das Institut für Geistes- und Naturwissenschaften an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch und ist Mediensprecher des Vereins Neustart Schweiz.

Weitere Meldungen:

– Ex-Baudirektorin Dorothee Fierz würde die Zürcher Kaserne abreissen: «Für mich ist die Idee, dort das neue Kongresshaus zu bauen, noch nicht vom Tisch», meint sie im «Tages-Anzeiger».

– «Ein Tumulus für Vercingetorix»: Die «NZZ» hat Bernard Tschumis Centre d’Interpretation am Ort der Schlacht von Alesia besucht.

–  «Schimmelbildung in Räumen, brandgefährdende Isolationen: Die Dämmung von Gebäuden gerät unter Beschuss», schreibt die «Basler Zeitung» und bringt gleichzeitig ein Interview mit Ruedi Kriesi, dem Vizepräsident des Vereins Minergie.

– «Licht, Luft und Ruhe im Grünen»: Vor 100 Jahren wurde die Gartenstadt-Bau-Genossenschaft Basel und Umgebung gegründet. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– Im Juni stimmt das Schanfigg über die Talfusion ab. Hilft der Zusammenschluss von acht Gemeinden auch gegen die 20-Prozent-Quote im Zweitwohnungsbau? Die «Südostschweiz» hat nachgerechnet.

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