Das von Herzog & de Meuron renovierte Museum der Kulturen in Basel Fotos: Museum der Kulturen

Dicke Luft am Museum der Kulturen in Basel

«Wenn Inhalt und Form nicht zusammen passen wollen» – so untertitelt die «Basler Zeitung» den Artikel zum neuen Museum der Kulturen von Herzog & de Meuron. Zwischen den Architekten und der Museumsdirektorin Anna Schmid herrscht dicke Luft.

«Wenn Inhalt und Form nicht zusammen passen wollen» – so untertitelt die «Basler Zeitung» den Artikel zum neuen Museum der Kulturen von Herzog & de Meuron. Zwischen den Architekten und der Museumsdirektorin Anna Schmid herrscht dicke Luft: «Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten (...) haben die Verantwortlichen des Museums eine gigantische Zeltplane quer über den kleinen Hof gespannt. Sie ist so dominant, dass dahinter nicht nur der Pflanzenvorhang, sondern die ganze, von den Architekten äusserst dezent renovierte Fassade verschwindet», schreibt die «Basler Zeitung» und fährt fort: «Jacques Herzog ärgert sich über die Zeltplane. Er ärgert sich auch über den Widerstand gegen seinen hängenden Garten. (...) Nicht genug. Das Mobiliar in den Museumsräumen löst bei Herzog nur Kopfschütteln aus.» Die «Basler Zeitung» teilt diese Meinung: «Die Räume haben eine enorme Präsenz. Alles, was in sie gestellt worden ist, wirkt zu filigran oder zu zufällig.»

Weitere Meldungen:

– Hauptprobe für die neue Markthalle: Die «Basler Zeitung» begleitet Architekt Christian Basler am ersten Event.

– Nachwehen zum PJZ-Entscheid: Die Verlierer der Volksabstimmung vom Wochenende stellen den Baukredit für das Grossprojekt weiter in Frage. Die «NZZ» berichtet.

– «Fahrspuren für Autos abzubauen, kommt nicht infrage»: Ernst Stocker, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zürich hält die Städteinitiative für nicht umsetzbar. Ein Interview in der «NZZ».

– Die SBB luden zur Probefahrt der neusten S-Bahn-Komposition Stadt Zürich. Erstes Fazit des «Tages-Anzeiger»: Sie ist komfortabel, bietet bei den Fensterplätzen mehr Kniefreihei und Babys einen Wickeltisch.

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Kommentare

pit almeida 04.02.2012 18:32
jedermann kann sich (für chf 18.--) davon überzeugen, dass unser traditionsreiches museum der kulturen durch die neue direktorin mittels massiver kompetenzüberschreitung und ohne respekt vor der arbeit der vorgängerInnen kaputtgemacht wurde. es stellt sich nun die frage, wer wird mit der rekonstruktion beauftragt, und wer kommt für die damit verbundenen kosten auf?
lionel scheffer 12.09.2011 18:34
eine katastrophe finde ich, dass die grössten schätze des museums der kulturen nicht mehr ausgestellt werden. wenn ich heute ein richtiges ethnologisches museum besuchen will, gehe ich am besten direkt ins musée du quai branly in paris, denn was wir jetzt in basel haben. ist etwas und nichts; konzeptlosigkeit und dilletantismus pur.
philipp meier 06.09.2011 14:31
alles ziemlich digitalsteinzeitlich hier bei euch (quasi eine digitale pixelwüste...; ohne irgendwelche links, die türen oder fenster in die artikel aufstossen würden, die hier nur sehr schemenhaft auftauchen...;)
Urs Honegger 06.09.2011 16:01
Dafür parat jeden Tag um 11 Uhr. Zudem sind viele der Artikel nicht im Netz, wie heute zum Beispiel der zum Museum der Kulturen in der «Basler Zeitung». Wir lesen noch Zeitung, noch auf Papier.
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