Im Randbereich des Flugplatzes Dübendorf soll ein Innovationspark entstehen. (Foto 2001) Fotos: ETH-Bibliothek, Bildarchiv

Der Mann, der den Innovationspark ausbremste

Der Entscheid des Verwaltungsgerichts in Sachen Innovationspark Dübendorf beschäftigt weiter. Ausserdem: das Murdoch-Engagement bei Messe Schweiz, der Bahnhofplatz Winterthur, Payerne und Alfred Escher.

Das Nein des Zürcher Verwaltungsgerichts zum Gestaltungsplan für den Innovationspark auf dem Flugplatz Dübendorf beschäftigt die Zeitungen auch heute. Der ‹Tages-Anzeiger› stellt den Architekten und Städteplaner Cla Semadeni vor, der das Projekt in die Knie zwang. «Meine Frau sagt, mein Widerstand sei in den vergangenen zwei, drei Jahren ein Fulltimejob gewesen», sagt Semadeni im ‹Tagi›. Ein Behördenschreck sei er jedoch nicht, heisst es auf den Ämtern. «Unangenehm hartnäckig», das schon. Aber er wisse, wovon er spreche. Formell hat die Einsprache jedoch nicht Semadeni selbst gemacht, sondern ein Mitstreiter, der weniger als hundert Meter vom Flugplatz entfernt wohnt und darum einspracheberechtigt ist.
Die ‹Neue Zürcher Zeitung› mutmasst, dass das Urteil des Gerichts den Ball nun den Standortgemeinden Dübendorf und Wangen-Brüttisellen zuspielen könnte. Der Grund: Für die Festsetzung von generellen Bauzonen seien allein die Kommunen zuständig.

 

Weitere Meldungen:

– James Murdoch, der Sohn von Medienmogul Rupert Murdoch, will bekanntlich bei der Messe Schweiz (MCH) einsteigen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung sollte das Geschäft am 3. August über die Bühne gehen. Dem Zürcher Vermögensverwalter und Minderheitsaktionär Erhard Lee will gewisse Modalitäten jedoch nicht akzeptieren. Er reicht morgen Freitag eine Einsprache ein, wie die ‹Basler Zeitung› berichtet.

– Täglich überquerten im letzten Dezember 80’000 bis 85’000 Passanten den Winterthurer Bahnhofplatz. Diese Zahlen brachte ein Forschungsprojekt von Verkehrsingenieuren an den Tag. Das sind zwar weniger als die von der Stadt vermuteten 115’000, doch für die Planung sind die Zahlen dennoch relevant, wie ‹Der Landbote› schreibt. Bis 2050 rechnen die SBB mit einer Verdoppelung der Passagierzahlen gegenüber 2010. Dementsprechend werden die Frequenzen auf dem Platz ansteigen.

– In Payerne steht die grösste romanische Kirche der Schweiz. Nach zehnjähriger Renovation steht sie nun wieder für Besucherinnen und Besucher offen, berichten die Tamedia-Zeitungen. Auslöser für die Sanierung war ein Überschallknall zweier F/A-18-Flugzeuge im März 2010, der die Kirche erschütterte und beschädigte.

– In der Serie Stadtbild des ‹Tages-Anzeigers› ist heute Das Alfred-Escher-Denkmal auf dem Zürcher Bahnhofplatz zu Gast. «Escher ist zäh, sein Monument hat in den letzten 131 Jahren schon vielen Attacken standgehalten», schreibt Jürg Rohrer zu den vor allem andernorts aufgeflammten Diskussionen um umstrittene Denkmäler. Gefährlicher war da schon der Verkehr, der in den 1960er-Jahren das Denkmal bedrohte, weil es den Bau des Shop-Ville behinderte.

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