Das neue Bauhaus-Museum in Dessau wurde am 8. September eröffnet. Fotos: Thomas Meyer

Der gläserne Schrecken

Am 8. September wurde das neue Bauhaus-Museum in Dessau eröffnet. Der Neubau sperre die bewegte Geschichte in eine statische Architektur ein, schreibt die «NZZ» enttäuscht.

«Ein ungeheurer Klotz liegt mitten in der Innenstadt von Dessau», berichtet die «NZZ». Über hundert Meter lang und zwölf Meter hoch, blankes Glas. Das Versprechen im Wettbewerbsprojekt sei ein anderes gewesen: Transparenz und Leichtigkeit, ein Gebäude fast aus Luft. «Der lange Riegel, entworfen von den spanischen Jungarchitekten Addenda Architects, deutet keine Bewegung an, er greift nicht aus, er liegt starr in der Stadt.» Von innen habe das Museum dann doch einiges zu bieten, so die Zeitung. Der offene Raum im Erdgeschoss beflügle die Phantasie. «Die Black Box schwebt stützenfrei, wie eine Brücke auf den beiden Treppenhäusern aufgelagert.» Sie hätte von weither sichtbar sein sollen. «Das war das Bild, das der Öffentlichkeit bis letzte Woche vorgeführt wurde und das nun einer ganz anderen Realität gewichen ist.»

 

Im Erdgeschoss öffnet sich das Haus grosszügig.

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