Denkmalschutz und Verdichtung schliessen sich nicht aus

Der Berner Grosse Rat will den Denkmalschutz lockern, um verdichtetes Bauen zu vereinfachen. In der heutigen Ausgabe des «Bund» erklärt Raumplanungsexperte Urs Heimberg, dass sich Erhalten und Verdichten nicht im Weg stehen. «Ein geschütztes Gebäude verhindert die Verdichtung in der Regel nicht.»

Der Berner Grosse Rat will den Denkmalschutz lockern, um verdichtetes Bauen zu vereinfachen. In der heutigen Ausgabe des «Bund» erklärt Raumplanungsexperte Urs Heimberg, dass sich Erhalten und Verdichten nicht im Weg stehen. «Ein geschütztes Gebäude verhindert die Verdichtung in der Regel nicht.» Heimberg glaubt, dass Verdichten zu oft noch mit Klotzen verwechselt wird. Es gehe aber nicht darum, eine maximale Baudichte mit Hochhäusern oder anderen ortsfremden Siedlungen anzustreben. «Vielmehr sollten wir vorhandene Werte miteinbeziehen, diese zu neuem Leben erwecken und in einen lebendigen Kontrast mit neuer Bausubstanz setzen.» Es brauche bei der inneren Verdichtung spezifische Lösungsansätze, die auf den jeweiligen Ort und den Kontext zugeschnitten seien.
Gefordert seien die Gemeinden, die sich für eine «sorgfältige Siedlungsentwicklung» einsetzen müssten, und die Architekturhochschulen, die die Studierenden noch besser für das Bauen im Bestand ausbilden müssten.

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