Photovoltaikanlage in Berlin Fotos: Georg Slickers / Creative Commons-Lizenz

Denkmalschutz oder Solarenergie?

«Solaranlagen auf geschützten Bauten seien ökologisch nicht nötig, meinen Denkmalschützer. Doch die Politiker fordern mehr Spielraum», schreibt die «NZZ».

Seit immer mehr Solaranlagen auf Dächer und Fassaden geschraubt werden, spitzen sich die Konflikte zwischen Denkmalpflege und Ökologie zu – jüngstes Beispiel ist der Knatsch um das Lonza-Hochhaus in Basel. Die Kommission für Umwelt, Energie und Raumplanung des Nationalrats hat sich dazu in der Beratung der Teilrevision des Raumplanungsgesetzes klar geäussert: «Die Interessen an der Nutzung der Solarenergie gehen ästhetischen Anliegen vor.» Solaranlagen auf Dächern sollen künftig gar bewilligungsfrei sein, wobei aber Natur- und Kulturdenkmäler «nicht wesentlich» beeinträchtig werden dürfen, so die «NZZ». Auch Denkmalschützer möchten Photovoltaikanlagen vermehrt einsetzen. Doch die Bewilligungspflicht für ein einziges Bauteil abzuschaffen, sei nicht der richtige Weg.

Weitere Meldungen:

– Die Steigmühle in Winterthur soll ein «House of Sounds» werden, berichtet die «NZZ». Die Zürichparis AG will darin ab 2012 Räume an Kulturschaffende vermieten.

– Die monumentale Skulptur «Maman» von Louise Bourgeois nimmt ab kommenden Montag den Bundesplatz in Bern in Besitz. Die Plastik in Form einer Spinne zählt zu den populärsten Werken zeitgenössischer Kunst, schreibt der «Bund».

– Das erste grosse Glarner Infrastrukturprojekt für da Unesco-Welterbe Taktonikarean Sardona ist in Angriff genommen worden, meldet die «Südostschweiz». Eine hölzerne Fussgängerbrücke soll den Zugang zum Naturerbe, der so genannten Lochsite, gewährleisten.

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