#versusvirus: Kommendes Wochenende soll ein weiterer Hackathon digitale Lösungen gegen das Virus bringen.

Den Virus hacken

Programmierer haben eine App entwickelt, die Kontakte mit infizierten Menschen nachzeichnen kann – ohne die Privatsphäre der Betroffenen zu verletzen. Ausserdem in der Presse: Hilfe für Selbstständige.

Am vergangenen Wochenende fand in Zürich ein Hackathon statt. Verschiedenen Teams entwickelten Ideen, Konzepte und Prototypen, die im Kampf gegen die Pandemie hilfreich sein können. Die «NZZ» stellt zwei Projekte vor. Unter dem Slogan «Verfolge das Virus, aber nicht die Menschen», entwickelten Programmierer der ETH Zürich die App «Virus Tracker». Sie befähigt ein Smartphone, Begegnungen mit anderen Smartphones, die die gleiche Software installiert haben, aufzuzeichnen. Dabei meldet sich das Smartphone mit einer laufend wechselnden ID an, sodass man kein bestimmtes Gerät verfolgen kann. Meldet sich eine erkrankte Person, werden alle IDs, die mit ihr in Kontakt kamen, informiert. Einen anderen Ansatz verfolgt die App «Find Covid». Sie verknüpft Orte mit Geräten. Erkrankt jemand, kann man alle Menschen, die dieselben Orte besucht haben, warnen. Alle Codes sind öffentlich zugänglich, nun sei es an «respektierten Schweizer Organisationen oder Unternehmen», die Projekte weiterzuentwickeln, schreibt die Zeitung. 

Einen schweizweiten Hackathon initiieren das Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) und das Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) ausserdem vom 3. bis 5. April 2020. Hier kann man sich bis morgen, Donnerstag, anmelden

Weitere Meldungen:

– Selbständige fallen durch das Raster, schreibt die «NZZ». Taxifahrer, kleine Arztpraxen oder Grafiker und Architekten verzeichnen infolge der Corona-Krise markante Umsatzeinbrüche und fühlen sich vom Bundesrat im Stich gelassen.

– Auf Baustellen gelten strenge Hygienevorschriften. Die Kantonspolizei Graubünden hat dementsprechende Kontrollen durchgeführt - und kann eine positive Bilanz ziehen. Die «Südostschweiz» informiert.

– Jean Jacques Schaffner ruft in der «BZ» Grafiker und Werber der Region Basel dazu auf, Plakate zur Bewältigung von Corona zu gestalten. Unterstützt wird die Kampagne von Pro Innerstadt Basel.

– Die Corona-Krise führt uns die Abhängigkeit der Schweiz von globalen Waren- und Finanzmärkten vor Augen. Deshalb braucht Basel – für die Zeit nach der Nothilfe – einen Masterplan Kreislaufwirtschaft, schreibt Kulturmanager Daniel Wiener in der «BZ».

– Der amerikanische Architekt, Kritiker und Stadtplaner Michael Sorkin ist im Alter von 71 Jahren an den Folgen von Covid-19 gestorben, meldet der «Tages-Anzeiger».

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