Prunkbau: Das Schulhaus Hirschengraben kurz nach der Eröffnung 1893. Fotos: Baugeschichtlichen Archiv, Zürich

Das prächtigste Schulhaus von Zürich

«Als die Stadt noch klotzen durfte», titelt der «Tages-Anzeiger» heute und berichtet über eine teure Schulanlage in Zürich: Beim Bau des Schulhauses Hirschengraben 1893 spielten die Kosten keine Rolle.

«Vor 100 Jahren durfte Bauen noch etwas kosten», so der «Tages-Anzeiger». Er zitiert aus einer Festschrift des Stadtbaumeisters Arnold Geiser von 1905: Im Vergleich mit früheren Schulhäusern zeige sich jetzt, «wie sehr die Stadt Zürich sich bemüht, auf diesem Gebiete das Beste und Vollkommenste zu leisten». Das Schulhaus Hirschengraben des Zürcher Architekten Alexander Koch ist laut der Zeitung das «prächtigste der prächtigen Schulhäuser» in Zürich. Die Säulen sind mit Schnitzereien dekoriert, die Bänke aus Mahagoniholz gezimmert und in der Aula trumpft der Bau mit einem reich verzierten Holzgewölbe auf. Die Denkmalpflege schrieb dazu: «Diese Schule ist ein echter Gründerbau: Exzesse und Experimente auf allen Ebenen.»

«Das tragische Genie»: Die «NZZ» schreibt über den Architekten Alexander Koch zu dessen 100. Todestag letztes Jahr.

Weitere Meldungen:


– Die historische Palastanlage des Bardo-Museum in Tunis wurde um einen luftigen Neubau von Codou & Hindley erweitert. Die «NZZ» hat sich im Neubau umgesehen.

– Die «NZZ» berichtet über sandige Böden voller Wasser, die bei Erdbeben plötzlich zu Brei werden. Auch in der Schweiz sind einige Gebiete davon bedroht.

– Der «Tages-Anzeiger» kommentiert das Thema Retrodesign: «Möbel und Kleider sollen alt aussehen, nur der Mensch nicht.»

– Burckhardt + Partner entwickeln einen Masterplan für des Industriegebiets von Swissmetal in Dornach. Ende Jahr will die Firma über die Umnutzung informieren, meldet die «Basler Zeitung».

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