«Das Parlament setzt weiter auf Asphalt»
Im Kampf gegen den Stau komme das Mobility-Pricing nicht vom Fleck. Unveröffentlichte Daten des Bundes besagen aber, dass dieses Verkehrssystem bedeutend entlasten würde. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Mit dem Bevölkerungswachstum nehme auch die Nachfrage nach Mobilität überproportional zu: Bis 2040 werden gemäss Bund 20 Prozent der Schweizer Nationalstrassen regelmässig überlastet sein. Darauf reagierte der Nationalrat gestern mit einem milliardenschweren Strassenprogramm. Ungleich schwerer tue sich die Politik mit dem Mobility-Pricing. Dabei würden jene, die viel und auf beliebten Strecken zu attraktiven Zeiten fahren, mehr bezahlen, als jene, die in Randzeiten und auf Nebenrouten unterwegs sind. Das Programm habe politisch einen schweren Stand. Der Bundesrat beauftragte 2017 das Verkehrsdepartement, Mobility-Pricing am Beispiel der Region Zug mit Rechenmodellen zu testen. Inzwischen würden erste Resultate vorliegen. Demnach liessen sich die Verkehrsspitzen in der Stadt Zug und Umgebung um rund 10 Prozent brechen. Wie aussagekräftig die Berechnungen des Uvek sein werden, sei unklar, schreibt der «Tages-Anzeiger».
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