So wird der Neubau dereinst aussehen (Projektstand 2016). Fotos: Architekten Aires-Mateus

Das Museumsquartier Plateforme 10 wächst

Der Neubau für das Mudac und das Musée de l'Élysée in Lausanne wächst aus der Baugrube heraus. Ausserdem: Seebucht in Horw, Quartier in Rorschach, Ausstellung in Basel und Salzwege in der Waadt.

In ihrer heutigen Ausgabe macht die ‹24heures› einen Baustellenbesuch auf der Plateforme 10, dem neuen Museumsquartier beim Bahnhof. 40 auf 40 Meter misst gross ist das Gebäude, das für das Designmuseum Mudac und das Fotomuseum Musée de l’Élysée aus dem Boden wächst. Der Rohbau hat nun das Erdgeschossniveau erreicht, in sechs Monaten soll Aufrichte gefeiert werden können, im Juni 2022 soll Eröffnung sein.


Das Gebäude der Architekten Manuel und Francisco Aires Mateus wird eine Fassade aus weissem Beton haben. «Vom Bahnhof aus gesehen wird es ein Aufruf zum Besuch sein», meinte Staatsrat Pascal Broulis anlässlich der Baustellenbesichtigung. Kürzlich wurde ein Wettbewerb lanciert, der die Anbindung des neuen Museumsquartiers – das Kunstmuseum wurde im Oktober 2019 eröffnet – an das Gleis 1 des Lausanner Bahnhofs sicherstellen soll. Dabei steht auch das charakteristische, von den SBB nicht mehr benötigte Stellwerk zur Disposition. Abbrechen oder bewahren? «Alles ist offen», sagte Broulis.


Weitere Meldungen:

– Die Horwer Seebucht wird neu gestaltet. Die ‹Luzerner Zeitung› stellt das siegreiche Wettbewerbsprojekt des Teams BBZ Landschaftsarchitekten und Joos & Mathys Architekten aus Zürich und Plangrün Rotkreuz vor. Der Park wird Sportplatz, Strandbad und Naturschutzgebiet in einem sein.

– Ebenfalls neu wird das Quartier beim Bahnhof Stadt in Rorschach. Gestern wurde das Richtprojekt für das Gebiet Löwenstrasse Ost vorgestellt, wie das ‹St. Galler Tagblatt› berichtet. Ausgearbeitet hat es die Generalunternehmung Baulink aus Davos.

– Die ‹Basler Zeitung› stellt die Ausstellung ‹Grenzfälle, Basel 1933–1945› vor. Sie widmet sich einer schwierigen Zeit, die in der Grenzstadt Basel noch schwieriger war. Das Bild zum Artikel zeigt die Fasnacht 1933 mit dem Tambourmajor der Alten Stainlemer als Adolf Hitler. War das nicht zu riskant? Tatsächlich gab es in der Kantonspolizei einen Spitzel, der zuhanden der Nazis eine Liste von zu links gerichteten Kollegen erstellte.

– Und zum Schluss nochmals ‹24heures›: In ihrer Serie ‹Exotisme vaudois› stellt sie den Weg vor, auf dem das Salz aus den Salinen der Franche-Comté in die Westschweiz gelangte. Noch heute sind Spuren des alten Weges, auf dem die Karren gezogen wurden. Der Artikel ist noch nicht online, hier ein älterer Beitrag zum Thema.

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Kommentare

Andreas Konrad 24.08.2020 12:09
Damit das neue Museum in Lausanne wie auf den Illus aussieht , brauchts ein gehörig Mass an Können und Feinarbeit . Allen Beteiligten einen guten Schnauf - sonst wird aus dem fein geschliffenen Marmorblock schnell eine plumpe Tiefgarage .
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