Das Albtraumhaus

Eine Familie baute sich in Herrliberg ein energieautarkes Traumhaus. Es wurde so teuer, dass die Bank sie auf die Strasse gestellt hat, berichtet der «Tages-Anzeiger».

Eine Familie baute sich in Herrliberg ein energieautarkes Traumhaus. Es wurde so teuer, dass die Bank sie auf die Strasse gestellt hat, berichtet der «Tages-Anzeiger». Vor fünf Jahren sprach die Bank einen Baukredit über 3.7 Millionen Franken. «Doch das Geld war weg, bevor Aufrichte gefeiert war», so der «Tages-Anzeiger». «Für den Aushub des Wärmespeichers und des Gastanks im Garten, für die Tiefgarage, den Autolift und das Blockheizkraftwerk.» Im Mai 2010 erhöhte die Bank den Baukredit auf 5.7 Millionen Franken. Im September zog die Familie auf der Baustelle ein, damit es vorwärts geht. «Ein Jahr später ist das Haus immer noch nicht fertig, und der Baukredit überschreitet 6.5 Millionen Franken», schreibt der «Tages-Anzeiger». Ein Gutachten macht die teure Haustechnik, fehlende Kostenkontrolle und die hohen Ansprüche der Bauherrschaft dafür verantwortlich. Im November wurde das Haus zwangsversteigert. Die Familie muss das Haus in wenigen Tagen verlassen.

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– Das Bundesamt für Raumentwicklung hat das Raumkonzept Schweiz publiziert, meldet die «NZZ». Es ist als strategische Orientierungshilfe für raumrelevante Entscheide gedacht.

– Die Implenia verkauft einen Teil ihrer Industriebauten in Winterthur Neuhegi. Die Käuferin Intershop will die bestehenden Mietverhältnisse weiterführen, weiss die «NZZ».

– Die «NZZ» begegnet auf einem alten Pilgerweg in Mexiko moderner Architektur, die unter anderem von HHF und Christ & Gantenbein stammt.

– Lausanne verwandelt seine Mauern zu gigantischen Leinwänden, titelt die «24 heures». Mit einer Videoprojektion feiert das Universitätsspital sein 30-jähriges Bestehen.

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