So soll das neue Bezirksgericht in Hinwil aussehen. (Visualisierung: Koya Architektur)

«Coup in Zürcher Architekturwett­bewerb»

«Studenten gewinnen 30-Millionen-Projekt», schreibt der «Tages-Anzeiger» über den Wettbewerb Ersatzneubau Bezirksgericht Hinwil. Ausserdem in der Presse: Meret Oppenheim und Greenwashing in der Modebranche.

Im August hat das junge Büro Koya Architektur den offenen Wettbewerb für den Ersatzneubau des Bezirksgerichts Hinwil gewonnen. «Sie hatten noch nicht einmal den Hochschulabschluss, da gab ihnen der Kanton Zürich einen Grossauftrag», schreibt der «Tages-Anzeiger. «Als ich gehört habe, dass die Herren noch im Studium sind, habe ich im ersten Moment leer geschluckt», zitiert der «Tagi» David Vogt, Jurypräsident, stellvertretender Kantonsbaumeister. Es sei durchaus schon vorgekommen, fügt er an, dass in einem offenen Wettbewerb junge Büros den Zuschlag erhalten hätten. «Aber ‹jung› heisst für uns: ein frisch gegründetes Büro, zwischen 35 und 40 Jahre alt und fünf bis acht Jahre Berufserfahrung», präzisiert Vogt. Das Gebäude sei sachlich, attraktiv sowie konstruktiv intelligent und präzis aufgebaut. «An keiner Stelle können Sie erkennen, dass es von einem jungen, unerfahrenen Büro konzipiert und konstruiert worden ist», sagt Vogt. Die drei Koya-Gründer Kaspar Brütsch (28), Luca Ugolini (29) und Luca Riggio (31) haben das Gerichtsgebäude so konstruiert, dass es wieder auseinandergebaut werden kann. «Wenn du überhaupt noch bauen willst, dann klimafreundlich», sagt Kaspar Brütsch.

Weitere Meldungen:

– «Greenwashing in der Modebranche»: Nachhaltigkeitslabels für Kleider aus Tierfasern wie Daunen, Kaschmir- und Merinowolle gibt es unzählige. Doch oft steckt nicht viel dahinter, schreibt der «Tages-Anzeiger».

– «Meret Oppenheim ohne Pelztasse»: Die Ausstellung «Mon Exposition» im Kunstmuseum Bern räumt mit den Klischees über Meret Oppenheim auf. Dafür ist es höchste Zeit, schreibt der «Bund».

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