Ob das Projekt PJZ endgültig begraben wird, entscheidet das Volk im September. Fotos: PD

Cargo4: «Todesstoss für das PJZ»

Die Initianten des Gegenentwurfs «Cargo4» zum PJZ wollen sich nicht in den Abstimmungskampf einmischen. «Das ist Augenwischerei», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Der Lockruf aus dem Quartier wird dem kantonalen Grossprojekt wohl den Todesstoss versetzen.»

Der Kreis 4 in Zürich träumt von 1000 erschwinglichen Wohnungen beim Güterbahnhof. Damit es soweit kommt, müssen grosse Hindernisse überwunden werden, schreibt der «Tages-Anzeiger» und analysiert mögliche Szenarien nach der Abstimmung im September über das Polizei- und Justizentrum. Die Initianten des Gegenentwurfs «Cargo4» wollen sich derweil nicht direkt in den Abstimmungskampf einmischen. «Das ist Augenwischerei», schreibt der «Tages-Anzeiger» im Kommentar. «Die selbst ernannten Erneuerer sind zunächst einmal Verhinderer. Wenn als Alternative billiger Wohnraum lockt, hat es jeder Infrastrukturbau schwer. Im konkreten Fall wird der Lockruf aus dem Quartier dem kantonalen Grossprojekt wohl den Todesstoss versetzen.»

Weitere Meldungen:

– Davos will den Park um das Kirchner Museum räumen, damit ein Einkaufszentrum gebaut werden kann. «Damit würde aber nicht nur die Umgebung, sondern auch die herausragende Architektur des Museums zerstört», meint Philip Ursprung heute im «Tages-Anzeiger».

– Schriftsteller haben von alters her Architekten und ihre Häuser gerne mit Spott und Hohn überschüttet, schreibt die «NZZ». «Ätzend – aber reizvoll und höchst vergnüglich nachzulesen ist dies im Buch «Unsere Architekten», in dem Architektin Ursula Muscheler «Feinste Verrisse» von Cicero bis Tucholsky versammelt hat.»

– Eine Ausstellung im Schloss Jegenstorf ehrt den Berner Architekt Ludwig Samuel Stürler. «Er schuf von Italien inspirierte Entwürfe, manche realitätsfern und zu revolutionär», schreibt der «Bund».

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