Bis zum 24. Oktober läuft die Ausstellung des Urban Think Tanks.

«Caracas ist überall»

Die ETH-Professoren Alfredo Brillembourg und Hubert Klumpner leiten den Lehrstuhl «Urban Think Tank». Anlässlich ihrer Ausstellung an der ETH zeigt der «Tages-Anzeiger», wie sie sich mit den «informellen Siedlungen», also Elendsvierteln aller Art, beschäftigen.

Die ETH-Professoren Alfredo Brillembourg und Hubert Klumpner leiten den Lehrstuhl «Urban Think Tank». Sie beschäftigen sich mit den «informellen Siedlungen», also Elendsvierteln aller Art, die in keinen offiziellen Stadtplänen erscheinen. Diese seien «unkontrolliert, manchmal chaotisch, aber kreativ und zukunftsorientiert», sagen die beiden Architekten im «Tages-Anzeiger». Die informelle Verstädterung sei eng mit der Globalisierung verknüpft. So werde ein T-Shirt in den Armenvierteln von Kuala Lumpur hergestellt und an der Zürcher Bahnhofstrasse verkauft. Bei den Slums hätten Politiker, Banken und Architekten bislang versagt. Daher müsse man im Städtebau entsprechendes Wissen erzeugen – auch in der Schweiz. Dieses könne dann weltweit angewandt werden.«Wir sollten uns diesen Luxus leisten» sagt Klumpner im «Tagi». Bis zum 24. Oktober läuft im ETH-Hauptgebäude die Ausstellung «Si/No», die die Arbeit des Urban Think Tanks zeigt.  

Weitere Meldungen:


- In der ersten Hälfte 2016 soll in Bern die Velohauptroute Wankdorf fertiggestellt sein. Jedenfalls zeichne sich im Stadtrat – dem Parlament – eine Mehrheit für ein Ja zum entsprechenden Kredit ab. Dies schreibt heute der «Bund». Die Route wird eine sichere Vetoverbindung vom Hauptbahnhof bis zum Wankdorfplatz bieten. Die neue Hauptroute könnte jedoch laut «Bund» ein anderes Projekt gefährden: die Velobrücke zwischen Breitenrain und Länggasse.


- Das Bundesamt für Energie (angesiedelt im Departement von Bundesrätin Doris Leuthard) versucht die Energiewende voranzutreiben, was nur bedingt gelingt. Ein Grund dafür sei das Bundesamt für Raumentwicklung (angesiedelt im Departement von Bundesrätin Doris Leuthard), das den Aus- und Umbau des Stromnetzes bremse. Diesen Eindruck haben Politiker im Bundeshaus. «Tages-Anzeiger» und «Bund» berichten über den Konflikt.


- Ein immerwährendes Thema behandelt der «Tages-Anzeiger»: Die Zürcher Trams, die an Doppelhaltestellen nur einmal anhalten. Dies tun sie, um nicht zusätzliche 20 Sekunden für einen Fahrgastwechsel zu verbrauchen. Und sie tun es mit dem Segen des Bundesamts für Verkehr in Bern.

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