«Brünnen fehlt die Urbanität»
Der «Bund» spricht mit dem Ex-Stadtplaner Jürg Sulzer über das neue Berner Quartier Brünnen, das er als zu wenig dicht und zu wenig kompakt kritisiert.
Der «Bund» spricht mit dem Ex-Stadtplaner Jürg Sulzer über das neue Berner Quartier Brünnen, das er als zu wenig dicht und zu wenig kompakt kritisiert. «Es fehlt die Urbanität, weil die Bauherren zu stark im Siedlungsbau der Achtzigerjahre verhaftet sind», so Sulzer. Brünnen sei weder Vorstadt noch Stadt. Das prämierte Siegerprojekt auf Baufeld eins sei symptomatisch für die Defizite der Überbauung. «Es sieht aus wie ein Stempel. Es geht eher um die Selbstverwirklichung des Architekten. Dieses Haus könnte überall stehen. Es vermittelt den klassischen Siedlungsbau anstelle verdichteter Stadtbauqualität.» Würde er nochmals planen, würde er die Strassen noch etwas enger und die Bebauung noch etwas dichter machen. «Zudem würde ich die Baufelder von Anfang an parzellieren.»
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