Visualisierung des neuen Stadtquartiers im Münchensteiner Quartier Gstand. Fotos: Raumgleiter AG

«Beispiellose Verdichtung»

Ein neues Quartier in Münchenstein (BL) sorgt für «heftige» Debatten. Die «Basler Zeitung» berichtet. Ausserdem in der Presse: Zürcher Carparkplatz, Aufwertung in Pratteln und falsches Einfamilienhaus.

«Damit Münchenstein nicht schrumpfe, müssten jedes Jahr neue Wohnungen gebaut werden», meint der Gemeinderat von Münchenstein Daniel Altermatt. Nun soll der Ort neuen Wohnraum bekommen, berichtet die «Basler Zeitung». Das einstige Industrieareal Van Baerle im Quartier Gstand beim Bahnhof zwischen Bahn- und Tramgleisen sei dabei von grosser Bedeutung. Auf rund 22’000 Quadratmetern, das entspreche der Fläche von etwa drei Fussballfeldern, seien dort 415 Wohnungen für 930 neue Einwohner geplant. Das höchste Gebäude werde gemäss Quartierplan knapp 50 Meter hoch. Zu hoch für mehrere Votanten an der Gemeindeversammlung, schreibt die Zeitung. Christof Flück von den Grünen sprach von einer «beispiellosen Verdichtung». David Huggel (SP) warnte davor, dass die höchsten Baukörper die Sicht in Richtung Hangkante zum alten Dorfkern versperren würden. Die Redner betonten aber mehrfach, dass die grundlegenden Ideen der Quartierplanung mit einer hohen Vielfalt an Wohnraum und sozialer Durchmischung begrüssenswert seien.

Weitere Meldungen:

– «Kann man zentral, klimaschonend und günstig wohnen?»: Sechs Genossenschaften haben für den Carparkplatz am Zürcher HB ein Modellprojekt entwickelt, schreibt der «Tages-Anzeiger» heute.

– «Pratteln soll schöner werden»: 2022 sollen im Basler Pratteln Millionen für die Aufwertung der Bahnhofstrasse fliessen. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– «Sieht aus wie ein Einfamilienhaus, ist aber keines»: Andres Herzog schreibt im «Tages-Anzeiger» über Mietwohnungen getarnt als Eigenheim.

– «Verbrenner sollen ab 2027 verboten werden»: Die Baselbieter Grünen und die EVP formulieren 32 Vorstösse zur Mobilität, berichtet die «Basler Zeitung».

– «Ausstellung ‹Wired Nation›»: Die Historikerin Monika Dommann erforscht die Geschichte der Rechenzentren, wie sie im Kanton Zürich gerade im grossen Stil gebaut werden, schreibt der «Tages-Anzeiger».

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