Die Glatttalstadt wie sie sich die Gruppe Krokodil vorstellt. Die Glatttalstadt wie sie sich die Gruppe Krokodil vorstellt.

«Beim Umbau der Schweiz gibt Don Quijote den Ton an»

Bei der baulichen Weiterentwicklung der Schweiz seien gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends aufzunehmen, sagt der Architektursoziologe Joris Van Wezemael.

Bei der baulichen Weiterentwicklung der Schweiz seien gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends aufzunehmen, nicht zu bekämpfen, sagt der Architektursoziologe Joris Van Wezemael im Interview mit der «NZZ». Immer werde über bauliche Formen diskutiert, die in den Augen von Architekten und Planern ideal seien, gesellschaftliche und wirtschaftliche Gegebenheiten würden aber zu wenig berücksichtigt. «Selbstverständlich basieren Bauten und Siedlungsstrukturen auf Plänen von Architekten und Raumplanern. Vor allem aber sind sie die Konsequenz bestimmter Lebens- und Produktionsweisen sowie von deren ökonomischen Rahmenbedingungen», sagt Van Wezemael. «Und diesbezüglich gibt bei uns immer noch zu sehr Don Quijote den Ton an: Immer wieder wird versucht, gegen Windmühlen zu kämpfen, will heissen: Dynamiken zu brechen, statt sie aufzunehmen.»

Weitere Meldungen:


– Die Berggebietslobby wollte das Zweitwohnungsgesetz im Parlament stark abschwächen. Kurz vor Sessionsbeginn kam es zu einer Annäherung. Die «Basler Zeitung» informiert.

– «Die Bauunternehmen im Berner Oberland bekommen die Folgen der Zweitwohnungsinitiative nun mit voller Wucht zu spüren», schreibt der «Bund».

– Fast dreissig Jahre ist es her, dass sich das Zürcher Stimmvolk für den Seeuferweg Wollishofen ausgesprochen hat. Im April wird der Steg eröffnet. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– Die Gemeinden sollen die Baugenossenschaften fördern: Der Zürcher Kantonsrat lehnt eine Volksinitiative für günstige Wohnungen ab, berichtet die «NZZ».

– Ein Schweizer ganz oben: Der Architekturhistoriker Martino Stierli ist neuer Kurator am Museum of Modern Art. Wer ist dieser Mann? fragt «Die Zeit».

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