Projekt ‹Einhausung› in Schwamedingen

Begrünter Tunnel

Krebs und Herde haben sechs Jahre lang Pflanzen getestet, um herauszufinden, welche Arten über dem Tunnel am besten passen. Ausserdem in der Presse: Berns öffentliche Möbel und Dürrenmatts Büro.

Auf einer dünnen Humusschicht von 30 bis 80 Zentimetern und ohne Bewässerung sollen die Pflanzen über dem Tunnel des Schwamendinger Projekts ‹Einhausung› wachsen, schreibt die «Limmattaler Zeitung». Um die passende Bepflanzung zu finden, haben die Landschaftsarchitekten Krebs und Herde sechs Jahre lang Pflanzen getestet. Für ihre Versuche hatten sie in Oerlikon eine Fläche von Grün Stadt Zürich zur Verfügung. Und dieses Experimentierfeld verfehlte die Wirkung nicht, findet die Zeitung: «Nach langer Suche steht nun fest, dass es dort, wo die letzten Jahrzehnte über eine laute Schneise Schwamendingen trennte, bald eine Pflanzenwelt geben wird, wie man sie vielleicht aus dem Wallis kennt: knorrige Bäume und Blumen, die mit einem steinigen Boden klarkommen.» Auch die beiden Landschaftsarchitekten sind zufrieden mit dem Resultat. «Es wird das ganze Jahr über spannend sein, durch den neuen Parkstreifen zu spazieren.» Und die Erkenntnisse, die durch die langen Tests gewonnen wurden, hätten einen Nutzen weit über das Projekt hinaus, umso mehr als Wassermangel und Hitze in unseren Breitengraden zunehmen dürften.

Weitere Meldungen:

– «Öffentliche Möbel»: Seit einigen Jahren werden in Bern Plätze möbliert und Quartierstrassen beruhigt. Der «Bund» zieht Bilanz über die Aufwertung in der Stadt.

– «Dürrenmatts Wunderkammer»: Das Büro von Friedrich Dürrenmatt wird bald für die Öffentlichkeit zugänglich, schreibt die «Basler Zeitung».

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Kommentare

Andreas Konrad 09.11.2020 23:08
« ( ... ) knorrige Bäume und Blumen, die mit einem steinigen Boden klarkommen.». Oder auf gut deutsch: A Gstettn. Na dann viel Glück !
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