«Von der Bausparinitiative profitiern jene, dies es nicht nötig haben», schreibt der «Tages-Anzeiger». Fotos: Wikimedida

Bausparen: Zückerchen für Reiche

Die Bausparinitiative sei unnötig und widerspreche der Steuergerechtigkeit, meint der «Tages-Anzeiger». «Wer jährlich bis zu 15'000 Franken zur Seite legen kann, braucht keine Steuervergünstigungen.»

Er könne sich sein Eigenheim auch ohne staatliche Hilfe leisten. «Viel eher müsste man fragen, wie der Staat für den Mittelstand erschwingliche Mietwohnungen fördern könnte.» Gegen die Vorlage spreche auch der hohe Landverschleiss, zu dem die öffentliche Hand nicht auch noch beitragen solle. Ob die Steuervergünstigung den Eigenheimkauf überhaupt erleichtere, sei zudem fraglich. So sei die Hauseigentümerquote in Baselland nicht stärker gestiegen als in Kantonen ohne Bausparen. Und schliesslich liege die Schweiz mit einem Eigenheimanteil von 40 Prozent nicht weit hinter Deutschland zurück, wo 43 Prozent in den eigenen vier Wänden wohnen.

Weitere Meldungen:


– Auch die «Südostschweiz» berichtet zur anstehenden Abstimmung. Lange seien die Gegner der Zweitwohnungsinitiative still geblieben. Jetzt warnt eine Gruppe Walliser Unternehmer vor «Planwirtschaft» und dem «Tod der Freiheit».

– Das Volk sprach sich gegen einen Stadttunnel in Rapperswil-Jona aus. Nun will der Stadtrat die Bevölkerung umfassend in die Planung einer neuen Verkehrslösung einbeziehen, meldet der «Tages-Anzeiger».

– Mit höheren Abschreibungsbeiträgen will Zürich der Stiftung PWG ermöglichen, bei Liegenschaftskäufen mitzubieten und günstige Wohnungen zu schaffen. «Das Vorgehen ist umstritten und kann ausufern, wie ausgerechnet ein Beispiel der Stadt zeigt», schreibt die «NZZ».

– Die Präqualifikation des Architekturwettbewerbs für das Grossaquarium im Basler Zoo ist abgeschlossen. 61 Teams haben sich beworben, rund ein Duzend wird ausgewählt, so die «Basler Zeitung».

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