Bauboom trotz Leerstand

65’000 Wohnungen stehen in der Schweiz leer - das sind mehr als nach der grossen Krise in den 90er-Jahren. «Trotzdem hält der Bauboom an», schreiben «Tages-Anzeiger» und «NZZ».

Es stehen so viele Wohnungen leer wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs: 64'900. «Damit haben die Leerstände erstmals den bisherigen Höchststand Ende der Neunzigerjahre überschritten», rechnet der «Tages-Anzeiger» vor. Und die Zahl dürfte weiter steigen: Beim Bauboom ist kein Ende in Sicht. «Laut einem Bericht der Immobilienberater Wüest Partner dürften nächstes Jahr noch einmal 10'000 ungenutzte Wohnungen hinzukommen.» Auslöser sind die historisch tiefen Zinsen, die Immobilien als Wertanlagen für ein breites Publikum interessant machen. Die Situation ist je nach Kanton sehr unterschiedlich. So stehen im Oberaargau überdurchschnittlich viele Wohnungen leer. «In der Stadt Zürich tendiert die Leerstandsquote derweil weiter gegen null.»

Weitere Meldungen:


– Das Hotel Helvetia in Zürich bekommt 21 neue Zimmer, meldet der «Tages-Anzeiger». «Dafür sind 4 günstige Wohnungen verschwunden. Das ärgert die Linke bis heute.»

– Die «NZZ» berichtet vom Kampf um die wilde Thur: «Das grösste Auenschutzgebiet der Schweiz im Kanton Zürich erhitzt die Gemüter.»

– Nächstes Jahr wird auf dem Areal der Hochgebirgsklinik Davos ein Allergieforschungs- und Klinik-Campus entstehen. Die «Südostschweiz» stellt das Projekt vor.

– Morgen Samstag ist in der Zentralschweiz der «Tag der modernen sakralen Architektur». Fachmann Urs-Beat Frei erklärt in der «Luzerner Zeitung», worauf es bei neuzeitlichen Kirchengebäuden ankommt.

close

Kommentare

Kommentar schreiben