Basel zeigt besonders deutlich, wie Schweizer Städte in den letzten Jahrzehnten einen Agglo-Speckgürtel anlegten. Fotos: Wladyslaw via Wikimedia/Licence art libre

Basels kleine Völkerwanderung

Seit 1970 ist die Bevölkerung von Basel Stadt um 46'000 Personen gesunken. Gleichzeitig nahm sie in Baselland um 53'000 zu. Avenir Suisse hat die Entwicklung erstmals unter die Lupe genommen, schreibt die «Basler Zeitung».

Fürs erste sei der Trend zwar gestoppt. Dennoch spricht die Denkfabrik von einem «regelrechten Bevölkerungsaustausch». «Folgen dieser kleinen Völkerwanderung waren die Zersiedelung des Basler Umlands und wachsende Verkehrsströme», schreibt Avenir-Suisse Projektleiter Daniel Müller-Jentsch. Für ihn ist deshalb klar: «Es bedarf dringend effektiverer Instrumente zur Siedlungsbegrenzung und –steuerung.» Baselland will dem Siedlungskrebs mit einer Verdichtungsstrategie entgegen wirken. «Dem Birs-, dem Ergolz- und dem Leimental steht ein eigentlicher Hochhausboom bevor», prognostiziert die «BaZ». Seit 2006 wächst auch Basel Stadt wieder leicht, hinkt aber laut der «BaZ» weiterhin hinter den Metropolitanregionen Zürich und Genf her. Auch sie setzt unter anderem auf Hochhäuser und will bis 2020 rund ein Dutzend Türme bauen.

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– Die Valser Wirren gehen weiter: Nach Remo Stoffel und der Zumthor-Gruppe will nun auch Pius Truffer, ehemaliger VR-Präsident der Therme, und seine «Valser Gruppe» der Gemeinde ein Angebot unterbreiten. Die «Südostschweiz» fragt sich: «Ist es ein Störmanöver, oder meint er es wirklich ernst?»

– Das Völkerkundemuseum in Zürich blickt anhand von Alltagsobjekten auf China unter Mao Zedong zurück. Die «NZZ» berichtet über «Personenkult und Polit-Design».

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