Dominant am Bally-Haus sind die vorstehenden, lotrechten Betonrippen und die riesigen, kugelförmigen Buchstaben an der Hausecke zur Bahnhofsrasse.

Bally zieht aus

Für den Luxusmodekonzern ist sein grösster Schweizer Laden an der Bahnhofstrasse zu gross geworden. Anfang nächsten Jahres zieht der Konzern laut Recherchen des «Tages-Anzeigers» in ein kleineres Geschäftslokal.

Bally verlässt sein grösstes Verkaufslokal in der Schweiz – das Bally-Haus an der Bahnhofstrasse, berichtet der «Tages-Anzeiger». Anfang nächsten Jahres zieht der Konzern laut Recherchen der Zeitung in ein kleineres Geschäftslokal an der gleichen Strasse. Seit 1927 verkauft Bally im bekannten Eckhaus Schuhe. 1968 wurde das historische Gebäude durch einen Neubau ersetzt. Bereits seit Jahren nutzt Bally mehrere Etagen in seinem Stammhaus nicht mehr als Verkaufsfläche. Das Untergeschoss ist ebenfalls geschlossen, seit der darin eingemietete Spa-Betrieb im Herbst 2009 in Konkurs ging. Rund ein Jahr später zog der Club Saint Germain aus dem Bally-Gebäude und erst seit drei Monaten ist mit dem Club Privé wieder Leben in die Räume eingekehrt. Recherchen des «Tages-Anzeiger» haben ergeben, dass bereits Gespräche mit mehreren möglichen Nachmietern stattfanden, die aber im letzten Oktober gescheitert sind. Unter den Interessenten waren die Kleiderkonzerne H & M, Abercrombie & Fitch sowie Peek & Cloppenburg. Das Bally-Haus aus dem Jahr 1968 ist ein Spätwerk der Zürcher Architekten Haefeli, Moser, Steiger. Doch das Gebäude steht heute wider Erwarten nicht unter Denkmalschutz. Nicht einmal im Inventar der möglicherweise schützenswerten Bauten ist das Bally-Haus aufgeführt. Grund: Mit Baujahr 1966–68 ist es zu jung.

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