Die hohe Halle ist das Herz des neuen Museums. Fotos: Simon Menges

«Aussen Radiator, innen Raumwunder»

Das neue Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne zelebriert die Unendlichkeit von Rippen und Treppen, schreibt die «NZZ». Ausserdem in der Presse: der Pritzker-Preis, Hitzeinseln und weniger Autos.

Das neue Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne überzeuge nicht nur durch die Neuinterpretation der industriellen Vergangenheit des Ortes, sondern auch durch die städtebauliche Neugestaltung des gesamten Areals, schreibt die «NZZ». Zum Platz hin wage das MCBA eine expressive Geste: «Seine gigantische Nordfassade ist nämlich aufgelöst in lamellenartig flimmernde Lisenen, die eine den Bahnverkehr evozierende optische Bewegung erzeugen. Zwischen den vertikalen Vorsprüngen verschwinden die Fensteröffnungen fast.» Der Haupteingang aber werde durch einen geduckten, windfangartig vorspringenden Betonrahmen akzentuiert. «Dahinter scheint der Eingangsraum des MCBA förmlich zu explodieren», schreibt die «NZZ».

Weitere Meldungen:

– In 40 Jahren haben erst drei* Frauen den renommierten Pritzker-Preis für Architektur erhalten. Jetzt geht er an Yvonne Farrell und Shelley McNamara, die Leiterinnen des Büros Grafton. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– «Braucht dieser Platz auch Schatten?» Die Rathausbrücke soll neu gebaut und zu Zürichs jüngstem Platz werden. Doch es droht eine weitere Hitzeinsel, berichtet der «Tages-Anzeiger».

– Die Städte klagen über Staus und Emissionen, schreibt die «NZZ». Abhilfe schaffen würde vor allem eine Reduktion der Autos. «Voraussetzung dafür wäre die Bereitschaft der Menschen, Autos gemeinsam zu nutzen.»

– «Wer kann, kauft Immobilien»: Dank den rekordtiefen Zinsen kann mit dem Kauf von Wohneigentum eine ansehnliche, aber nicht risikolose Rendite erzielt werden, schreibt die «NZZ».


* «In 40 Jahren haben erst zwei Frauen den renommierten Pritzker-Preis für Architektur erhalten», zitierten wir in einer ersten Fassung den «Tages-Anzeiger». Richtig ist, dass Yvonne Farrell und Shelley McNamara die vierte beziehungsweise fünfte ausgezeichnete Architektin ist. Neben Zaha Hadid (2004) haben auch Teams mit Frauen (Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa (2010) / Carme Pigem, Ramón Vilalta und Rafael Aranda (2017)) den Pritzker-Preis gewonnen.

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