«Architects for Future» wollen das Bauen nachhaltiger machen.

«Archidrecktur»

Das Bauen muss nachhaltiger werden. Aber noch fehlt es der Branche an Willen, schreibt der «Tages-Anzeiger». Ausserdem in der Presse: Benedikt Loderer spricht über Heimat und Alpenwahn.

Das Bauen und Unterhalten von Gebäuden verursacht 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Die Klimabilanz von Beton ist fatal, der Bauboom sorgt für einen gewaltigen Flächenfrass und die Gebäude selbst führen nach ihrem Abbruch zu gewaltigen Müllbergen, zählt der «Tages-Anzeiger» zusammen. Der im Juni gegründete Zusammenschluss aus Architektinnen und Bauingenieuren «Architects for Future» fordert von der Baubranche nachhaltige Planung. Das Interesse am Thema sei zwar gestiegen, doch in der Umsetzung fehle noch viel - vor allem der Wille, sagt die Berliner Architektin Johanna Wörner. Denn klimafreundlicher zu bauen, bedeutet auch, die teure, aufwendigere Lösung zu wählen und bürokratische Hürden nehmen zu müssen. Und Schliesslich kann es eben auch bedeuten, Aufträge abzulehnen. Statt etwa neue Flughafenprojekte anzukündigen, müssten gerade hier bekannte Büros wie jene von Zaha Hadid und Norman Foster mit gutem Vorbild vorangehen, denn: «Jedes Gebäude macht einen Unterschied.»

Weitere Meldungen:

– Der Enthüller des Bündner Baukartells, Adam Quadroni, will juristisch gegen den Kanton Graubünden vorgehen, meldet die «Südostschweiz».

– Heimat müsse bequem sein, sagt Stadtwanderer Benedikt Loderer in einem unterhaltsamen Gespräch über Heimat, Alpenwahn und Gasgrills in der «NZZ»-Beilage «Folio». (Interview nicht online.)

– Die Kirche St. Franziskus in Ebmatingen erzeugt nach der energetischen Rundumerneuerung mehr als doppelt so viel Energie, wie sie selbst braucht. Wie das funktioniert, beschreibt die «NZZ».

– Der «Velopalast» unter dem HB steht halb leer, schreibt der «Tages-Anzeiger» und zeigt im Vergleich mit anderen Städten, was es braucht, um die Veloabstellplätze zu füllen.

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