Als Empfang für die Besucher der Alhambra in Granada entwirft der portugiesische Altmeister eine terrassierte Landschaft. Fotos: Alvaro Siza / Visualisierung: LT Studios

Alvaro Sizas Auftakt und Klang der Alhambra

Als neuen Auftakt die Alhambra in Granada plant der portugiesische Altmeister ein neues Eingangsgebäude samt Parkhaus.


«Siza ist ein leidenschaftlicher Zeichner, der mit feingeschwungenen Strichen auf dem papier Welten entstehen lässt», beschreibt Jürgen Tietz in der ‹NZZ› die Begegnung mit dem mittlerweile achtzigjährigen Pritzkerpreisträger. Seit einem halben Jahrhundert beschäftigt sich der Portugiese mit dem gebauten Bestand und stellt anlässlich der Eröffnung der Siza-Promenade der Vitra Design Gallery in Weil am Rhein sein Projekt zur Alhambra in Granada vor. Gemeinsam mit dem Spanier Juan Domingo Santos plant er ein neues Eingangsgebäude samt Parkhaus, das den Zugang zum täglich von bis zu 8500 Personen aufgesuchten Weltkulturerbe besser regeln und dezenter Auftakt sein soll. Das Projekt soll den «Klang der Alhambra» einfangen, das Plätschern der Brunnen und das Rascheln der Blätter in den Höfen. Tietz lobt: «Eingegraben in die Landschaft, präsentiert es sich selbst wie eine terrassierte Landschaft mit begrünten Dächern. Respektvoll duckt sich das Haus weg, greift mit gegliederten Höfen und spannungsvollen Räumen Motive der historischen Architektur auf und bietet dabei Ausblicke auf die Alhambra.

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– «Das Tram zwischen Stuhl und Bank», titelt die ‹NZZ› über das Verkehrsmittel mit Schienen auf der Strasse. Im Ringen um die Finanzierung der Nationalstrassen und des Agglomerationsverkehrs drohen neue Tramlinien auf der Strecke zu bleiben.

– «Sabine Pegoraro plant und plant und weckt Erwartungen, kann aber fast nichts umsetzen. Es fehlt schlicht das Geld», sagt Grünen-Landrat Klaus Kirchmayr und kritisiert in der ‹Basler Zeitung› die Baudirektion. Sie plane Projekte für drei Milliarden, für die «in den nächsten zehn Jahren gar keine Mittel zur Verfügung stehen».

– Graffiti-Problem oder nicht? «Aufgrund Sparmassnahmen» werden in Bern 2014 keine Infrastrukturen gereinigt, erklärt das Tiefbauamt in ‹Der Bund› zu Diskussionen um Sprayereien auf der Lorrainebrücke. Für SP-Stadtrat David Stampfli ist das Problem herbeigeredet: «Ich habe es lieber, wenn bei der Graffiti-Entfernung gespart wird als bei der Velo-Infrastruktur.»

– Nach der Photobastei: 100'000 Eintritte in acht Monaten bei 300 Ausstellungen und in einem Monat schliesst das temporäre Zürcher Museum seine Tore. Laut ‹Basler Zeitung› wirbt Initiant Romano Zerbini für eine Fortführung und sucht 70'000 Franken für ein Nachfolgeprojekt.

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