Der «Tages-Anzeiger» berichtet vom Tag der offenen Tür im Kunsthaus Zürich. Fotos: Albinfo auf Wikimedia

Begeisternde Baustelle

Der «Tages-Anzeiger» berichtet vom Tag der offenen Tür im Kunsthaus Zürich. Ausserdem in der Presse: In Graubünden wird so viel gebaut wie seit Jahren nicht mehr und Migros baut seine Kulturförderung um.

Einen Tag nachdem der Bund Grossveranstaltungen verboten hat, öffnet das Kunsthaus in Zürich seine Türen. Insbesondere der Neubau von David Chipperfield lockte das Publikum zu hunderten, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Baustelle war an diesem Wochenende zum ersten Mal für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Die Besucherinnen äussern sich begeistert in der Zeitung, die selbst schreibt: «Die Halle ist grandios mit ihrem Marmorboden, den grossen, unterbrochenen Fensterflächen und den filigranen Messing-Strukturen.» Auch die Ausstellung von Olafur Eliasson im Altbau gegenüber war gut besucht – «trotz Coronavirus».

Weitere Meldungen:

– Der Genossenschaftsbund Migros baut seine Kulturförderung um. Der «Tages-Anzeiger» klärt die acht wichtigsten Fragen.

– Niemand habe das Stadtbild von Chur derart geprägt wie Thomas Domenig senior, schreibt das «Bündner Tagblatt» in der Printausgabe. Auch mit 86 Jahren ist der Architekt und Multimillionär emsig wie eh und je.

– In Graubünden ist 2019 so viel gebaut worden wie seit 2012 nicht mehr. Diese Entwicklung betrifft jedoch nicht alle Bauobjekte: Ein Rückgang ist bei den Wohnungsbauten zu verzeichnen, meldet die «Südostschweiz».

– Die Feministin trägt heute High Heels, denn wer auf einem Absatz steht, steht auch über der Sache, schreibt die «NZZ».

– Studierende der TU München haben sich an einem spekulativen Wettbewerb des Vereins "Dasein" beteiligt und ein modernes Hospiz entworfen. Für die Umsetzung fehlen noch Geld und Grundstück. Die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.

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Kommentare

Andreas Konrad 02.03.2020 22:21
Das Kunsthaus Zürich: Der leicht gedrungene Jugendstil von Moser, das biedere, provinzielle Kirchgemeindehaus der Pfisters und jetzt der Quantensprung: Gross und mächtig, doch richtig und filigran. Chipperfields « Erweiterung » wird zum eigentlichen Herz von Zürichs Kultur - Agora. Schauspielhaus , Kunsthaus, Flügeli und die Krönung , der Kunstpalast . Ein schönes Gesamtwerk ! Zürich hat Kraft gezeigt, als sie die Lokalmatadoren mit ihren belanglosen und unausgereiften Kisten auf die hinteren Plätze verwies und dem grandiosen Chipperfield den Teppich ausrollte. Wie schon in Altstetten ( Perrault ) , beim Mythenquai ( Krischanitz ) oder bei der Europaallee ( Caruso St. John ): Es ist nun schon wieder ein « Ausländer », der das schafft, an dem die Schweizer Architekten immer wieder scheitern: Einfach schöne Häuser bauen.
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