Ausbau oder Herzstück
Politiker und Verbände sind uneins, wie es mit der Basler S-Bahn weitergehen soll, schreibt die «BaZ». Ausserdem in der Presse: Corona bedroht die Altstadt und den lokalen Handel.
In Basel geht die Diskussion um das Herzstück weiter. Erst kürzlich präsentierten vier ehemalige Ingenieure ihren Plan, das S-Bahn-Netz auf bestehenden Schienen auszubauen. SP-Verkehrspolitiker Jörg Vitelli sagt in der «BaZ»: «Ich bin schon lange der Meinung, dass man die S-Bahn-Kapazitäten auf heutigen Gleisen ausbauen und nicht bis zum grossen Wurf des S-Bahn-Herzstücks zuwarten sollte, das vielleicht einmal im Jahr 2045 realisiert wird.» Grossräte verschiedener Parteien äussern sich in der Zeitung unterschiedlich kritisch. Die Organisation Trireno, die den Ausbau der S-Bahn in der Region zwischen den Nordwestschweizer Kantonen und den zuständigen Partnern in Deutschland und Frankreich koordiniert, wird deutlicher. Sie hält den Vorschlag für «nicht realisierbar». Der Ausbau sei nicht kompatibel mit bestehenden Projekten und es bräuchte zusätzliche Infrastruktur.
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– Rund um den Bahnhof Egnach sind Überbauungen mit gegen 700 Wohnungen geplant. Diese sollen durch im Seewasser gespeicherte Wärmeenergie im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden. Das «Tagblatt» informiert.
– Amazon, Netflix und Co. dürften von der Corona-Krise profitieren. Nicht nur weil die Zugriffszahlen steigen, sondern weil sie mehr Nutzerdaten sammeln können. Die «NZZ» berichtet.
– «Kein Zweifel, Albert Uderzo war ein genialer Zeichner», schreibt die «NZZ» im Nachruf auf den Asterix-Zeichner.