Die ersten Apartmenthäuser im Sommer 2015 (Foto: Kuster Frey) Fotos: Kuster Frey

«Andermatt braucht noch viel Zeit»

Vor zehn Jahren stellte die Gemeindeversammlung in Andermatt zentrale Weichen zur Umsetzung des Ferienresorts von Samih Sawiris. «Noch bleibt der grosse Aufschwung aber ein Traum», schreibt der «Tages-Anzeiger». Die «NZZ» schaut auf die Zahlen: Die Andermatt Swiss Alps habe 2016 einen Verlust gemacht. Auch das Hotel Chedi sei von der Gewinnschwelle noch weit entfernt.

Vor zehn Jahren stellte die Gemeindeversammlung in Andermatt zentrale Weichen zur Umsetzung des Ferienresorts von Samih Sawiris. «Zehn Jahre und 725 Millionen Franken an Investitionen später stehen das Luxushotel The Chedi beim Bahnhof und vier Apartmenthäuser auf der anderen Seite der Geleise», bilanziert der «Tages-Anzeiger». Damit sei erst ein Bruchteil des neuen Ortsteils fertiggestellt. Auch das der Bevölkerung als Zückerchen präsentierte Sportzentrum mit Hallenbad gebe es noch immer nicht. «Das führt zu Frust im Dorf. Opposition ist trotzdem nicht auszumachen. Denn Alternativen gibt es hier oben keine», meint der «Tagi». Bei Andermatt Swiss Alps wisse man um die Defizite. «Wir machen hier in ein paar Jahren das, was anderswo vierzig Jahre dauerte», wird Geschäftsführer Franz-Xaver Simmen zitiert. Die «NZZ» schaut auf die Zahlen: Die Andermatt Swiss Alps habe 2016 einen Verlust gemacht. Auch das Hotel Chedi sei von der Gewinnschwelle noch weit entfernt. «Insgesamt hat die Andermatt Swiss Alps (ASA), die zu 49% der Orascom Development Holding und zu 51% dessen Hauptaktionär Samih Sawiris gehört, 2016 einen Verlust von 36,1 Mio. erzielt. Aus heutiger Sicht wird die ASA in den kommenden Jahren noch Dutzende von Millionen Franken im Dorf investieren. Sie fliessen unter anderem in ein zweites Hotel, Ferienwohnungen und die Infrastruktur des Skigebietes.» Anders sieht das die «Südostschweiz»: Das Ressort in Andermatt und die Skigebietsverbindung mit Sedrun würden plangemäss voranschreiten, vermeldet die Zeitung heute. (Artikel online nicht verfügbar)

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– «Ein Bein mit Netzstrumpf»: Funktional und metaphysisch – auf dem Areal des Triemlispitals versteckt sich eine einzigartige Skulptur. Die «NZZ» berichtet.

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