Zweitwohnungswahnsinn: In Verbier kostet eine Wohnung über 21’500 Franken pro Quadratmeter.
Fotos: Leo-setä via Wikimedia Commons
Der weiterhin boomende Zweitwohnungsbau und das knappe Angebot heizen die Preise an, schreiben Tages-Anzeiger und Bündner Zeitung. Weiter in der Presse: Bürgenstock und Palast der Republik.
Der Tages-Anzeiger und die Südostschweiz widmen sich den Preisen für Ferienwohnungen in den Schweizer Bergen. Zweitwohnungen haben sich seit 2019 um fast dreissig Prozent verteuert, so eine Studie der UBS. Im Walliser Feriendorf Verbier etwa kostet eine Wohnung über 21’500 Franken pro Quadratmeter. Grund ist die Lockerung des Zweitwohnungsgesetzes, die das Schweizer Parlament vor wenigen Monaten beschlossen hat. Dieses sieht vor, dass bei Sanierungen und Ersatzneubauten eine Erweiterung der Flächen um 30 Prozent ohne Nutzungsbeschränkung erlaubt sei. So könnten aus einer Wohnung zwei entstehen. Der Preisboom hat eine unschöne Kehrseite: Leidtragende sind die Einheimischen, die keine bezahlbaren Wohnungen finden, kommentiert die Südostschweiz.
Ausserdem in der Presse:
– Der Kanton Zürich will die Lücke im Seeuferweg schliessen Lücke zwischen Giessen und dem Seeplatz Wädenswil schliessen. Der Baubeginn ist im Jahr 2028 geplant. Regierungsrat und Kantonsrat müssen die Ausgaben noch bewilligen. Die Stadt Wädenswil muss sich mit 20 Prozent an den Kosten beteiligen, schreibt der Tages-Anzeiger in seiner Printausgabe.
– Die NZZ berichtet über die beiden Gründer des Bürgenstocks. Die beiden ungleichen Unternehmer Franz Josef Bucher und Josef Durrer haben ein Impreium aus Sägereien, Hotels und Bergbahnen errichtet. Dritter im Bunde ist der Ingenieur Carl Roman Abt, der die Bürgenstockbahn plante und den Ort damit überhaupt für Touristen zugänglich machte.
– Im Feuillton berichtet ebenfalls die NZZ über eine Ausstellung über den Palast der Republik im Berliner Humboldt-Forum. Sie heisst «Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart». Im Gebäude, das zwischen 1973 und 1976 nach Plänen von Heinz Graffunder gebaut wurde, konnten DDR-Bürger die Präsenz der Staatsmacht für ein paar Stunden vergessen, so die NZZ....
21’500 Franken pro Quadratmeter
Der weiterhin boomende Zweitwohnungsbau und das knappe Angebot heizen die Preise an, schreiben Tages-Anzeiger und Bündner Zeitung. Weiter in der Presse: Bürgenstock und Palast der Republik.
29.05.2024 09:28