11-Millionen-Schweiz

Die ‹bz› berichtet, wo im Land es noch wie viel Platz hat und vor welchen infrastrukturellen Herausforderungen die Schweiz steht. Ausserdem in der Presse: Stararchitektur, Wohnungsnot und Naturdesign.

«Die erste Veränderung ist im Kopf der Schweizer. Wir sind eine Metropolitanregion mit zehn Millionen Einwohnern. Eine grosse grüne Stadt und nicht 26 Kantone.» Matthias Finger, ehemaliger ETH-Professor, fordert ein radikales Umdenken, wenn es darum geht, die Schweiz zukunftsfähig zu machen. Gemäss Berechnungen von Wüest Partner haben in der Schweiz unter heutigen Bedingungen sogar 11,4 Millionen Menschen Platz. Doch Strassen, Schienen und Stromnetze stossen an ihre Grenzen. Im Interview mit der ‹bz› fordert Matthias Finger deshalb eine Gesamtverantwortung für das Gesamtsystem Schweiz: «Die Bahnhöfe gehören den SBB, das Land drumherum meist den Städten. Die Autobahnen sind beim Bund, die anderen Strassen bei Kantonen und Gemeinden. Für das Gesamtsystem ist niemand verantwortlich.» Es brauche eine bessere Koordination durch das UVEK. Dabei hätte die Schweiz den Vorteil, dass sie ein einziges Infrastrukturdepartement hat – das gäbe es sonst nirgends. Auf Kosten der Kantons- und Gemeindeautonomie sei eine Effizienzsteigerung im System nämlich möglich. Dazu sollten die Politiker aufhören, entlang der Kantonsgrenzen zu denken. Für den öffentlichen Verkehr fordert Finger etwa das gleiche Modell wie bei der Elektrizität: «Swissgrid betreibt das Hochspannungsnetz und bestimmt, wo das Geld gebraucht wird, damit das System optimal funktioniert. Auf der Schiene sollte es ebenso laufen.» Mehr investiert werden sollte laut Finger in die grossen Kreuzungen und Bahnhöfe: in Bern sei man dran, Lausanne und Luzern müssten dringend ausgebaut werden. In Stosszeiten fordert er ausserdem einen Metrotakt. Die Schweiz, eine Metropole. «Wenn alle 15 Minuten ein Zug fährt, braucht es keinen Fahrplan mehr.» Die ‹bz› liefert ausserdem Zahlen, wo in der Schweiz es noch wie viel Platz hat. Die Kantone Zürich, Bern und Waadt können am stärksten wachsen. Weitere Mel...
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Die ‹bz› berichtet, wo im Land es noch wie viel Platz hat und vor welchen infrastrukturellen Herausforderungen die Schweiz steht. Ausserdem in der Presse: Stararchitektur, Wohnungsnot und Naturdesign.

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