Zürcher Heimatschutz zieht Rekurs gegen Umbau der Kaserne zurück
Weil der Kanton Zürich den Beizug der Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege ablehnt, zieht der Zürcher Heimatschutz den gegen das Bauprojekt eingereichten Rekurs zurück.
«Sowohl der Zürcher Heimatschutz (ZVH) als auch der Stadtzürcher Heimatschutz (SZH) haben die kantonalen Behörden und Amtsstellen gebeten, zum massiven Umbau der Militärkaserne zum Bildungszentrum für Erwachsene die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege (EDK) beizuziehen», schreiben die beiden Verbände in einer Medienmitteilung. Die EDK hatte 2001 den Gebäudekomplex der Kasernenanlage als von nationaler städtebaulicher Bedeutung bezeichnet. Bei der Militärkaserne handle es sich um den letzten in Zürich noch in dieser Qualität erhaltenen Zeugen aus dem Historismus; sie figuriert auch im Inventar des Bundes (ISOS) und des Kantons als hervorragendes Baudenkmal. Die Vertreter des Kantons hätten einen Beizug der EKD aber abgelehnt, schreiben der Zürcher und der Stadtzürcher Heimatschutz. «Nachdem sich nun ein langer Rechtstreit mit unsicherem Ausgang abgezeichnet hatte, entschied der Vorstand des Zürcher Heimatschutzes schweren Herzens, den gegen das Bauprojekt eingereichten Rekurs zurückzuziehen.»