In Magglingen baut und plant das Bundesamt für Sport drei Grossprojekte. Die örtliche Baukommission und die Stiftung für Landschaftsschutz befinden: Das neueste Projekt ist nicht bewilligungsfähig.
Widerstand gegen die Luxuskaserne
In Magglingen baut und plant das Bundesamt für Sport drei Grossprojekte. Die örtliche Baukommission und die Stiftung für Landschaftsschutz befinden: Das neueste Projekt ist nicht bewilligungsfähig.
Magglingen ist Synonym wie auch Markenzeichen für die Sport-Schweiz. Auf dem weitläufigen Areal der ehemaligen Turn- und Sportschule bei Biel breitet sich heute das Bundesamt für Sport (BASPO) aus. «Praktisch für jede Sportart bietet das BASPO in Magglingen den geeigneten Platz, die richtige Hallengrösse oder die optimale Umgebung», schreibt das Amt auf der Website. Für das 2700-Seelen-Dorf Leubringen-Magglingen ist das BASPO mit rund 430 Mitarbeitenden ein wichtiger Partner – auch wenn die meisten BASPO-Leute von auswärts zur Arbeit pendeln. Man unterstützt sich etwa bei der Feuerwehr oder teilt die Kosten für den Ortsbus. Im Ortsplan von Leubringen-Magglingen gibt es sogar eine BASPO-Zone mit beträchtlichen Landreserven für den weiteren Ausbau des eidgenössischen Sportzentrums. Kurz: Man pflegte bisher ein gutes Einvernehmen.
###Media_6### ###Media_7### Die Bevölkerung murrt Zurzeit betreibt das BASPO in Magglingen zwei Grossbaustellen: Die Dreifachturnhalle mit einer zusätzlichen Trainingshalle für Schwingerinnen und Schwinger sowie Theorie- und Schulungsräumen soll Mitte 2022 in Betrieb gehen, und am Lärchenplatz entsteht der Ersatzbau für die Sport-Hochschule, deren Nutzfläche mit 7660 Quadratmetern die des einstigen Sportwissenschaftlichen Instituts mehr als verdreifacht.
Zudem plant das BASPO ein neues Unterkunfts- und Ausbildungsgebäude für die Spitzensport-Rekrutenschule, finanziert mit Budgetgeldern der Armee. Das Baubewilligungsverfahren ist noch hängig, das Projekt stösst nun aber auf heftigen Widerstand. Ende 2021 lancierte eine örtliche Gruppe eine Petition gegen das Bauvorhaben, das in ihren Augen «das Ortsbild unwiderruflich zerstören» würde. Das fast 25 Meter hohe und 40 Meter breite Gebäude soll an einem prominent gelegenen Südhang stehen, gleich gegenüber dem Ausgang der Standseilbahn, die Magglingen mit Biel verbindet, und ...
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