Hürden und Hebel
von Quartierplänen

Bei der Nachverdichtung der Birsstadt spielen Quartierpläne eine wichtige Rolle. Sie können die Entwicklung fördern, sie aber auch behindern, wie zwei Beispiele zeigen.

Fotos: Dlovan Shaheri
Verein Birsstadt

Bei der Nachverdichtung der Birsstadt spielen Quartierpläne eine wichtige Rolle. Sie können die Entwicklung fördern, sie aber auch behindern, wie zwei Beispiele zeigen.

Die grossen Bauzonenreserven der Birsstadt sind überbaut, die Zukunft der Industrieareale entlang der Birs ist grösstenteils ausgesteckt. Bauprojekte wie Tracks und Vivo Aesch sind realisiert, Aere oder Am Dych sind im Bau, das Wydeneck ist geplant. Die Birsstädterinnen haben die Umnutzung der meisten Industrieareale breit akzeptiert. Langfristig müssen jedoch auch die bestehenden Wohnquartiere verdichtet werden. Um kurze Wege zu fördern und die Mobilität zu reduzieren, sollen die Zentren gestärkt werden. Politik und Planung haben diese Nachverdichtung in diversen Planungsdokumenten festgeschrieben, vom kantonalen Richtplan über das ‹Raumkonzept Birsstadt 2035› bis zu den kommunalen Entwicklungskonzepten. In der Bevölkerung und bei Eigentümerschaften stossen jedoch nicht alle Projekte auf Verständnis. Das Projekt ‹Zentrum› in Birsfelden war erfolgreich, während die Arealentwicklung Stöckacker in Münchenstein nach jahrelanger Planung sistiert wurde. ###Media_2### Erneuern für die Stadtkasse Birsfelden ist ein dichter Vorort von Basel und liegt zwischen Birs, Rhein und Hafengebiet. Es ist die nördlichste und urbanste der Birsstadt-Gemeinden. Seit fast einem Jahrzehnt prägen der Gemeindepräsident Christof Hiltmann und Julia Bobert, Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung und Natur, die Entwicklung von Birsfelden. Sie legen grossen Wert auf die Qualität der Prozesse und der Ergebnisse. Regelmässig laden sie renommierte Schweizer Planungsbüros ein, die Zukunft von Birsfelden mitzugestalten. Die Gemeindeversammlung würdigt ihre Arbeit meist mit Zustimmung. Diese Erfolge sind jedoch nicht nur ihrem Einsatz und der Qualität ihrer Arbeit zu verdanken. In Birsfelden besteht ein Erneuerungsdruck der Bausubstanz. Sie stammt mehrheitlich aus den 1960ern und 1970ern. Die Mieten sind niedrig und haben Geringverdienende angezogen, was zu sehr tiefen Steuereinnahmen füh...

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