Am Mittwoch debattierte der Gemeinderat über den Gestaltungsplan. Fotos: Frank Peter Jäger

Seebahnhöfe: Lange Debatte, klarer Entscheid

In den letzten Monaten formierte sich erneut Widerstand gegen den geplanten Ersatzneubau der Zürcher Seebahnhöfe. Mit wenig Wirkung beim Gemeinderat.

Zürich braucht Wohnungen. Erst am vergangenen Wochenende demonstrierten mehrere tausend Menschen für bezahlbaren Wohnraum. Doch Wohnungsbau ist kein Selbstläufer, wie das Beispiel der Seebahnhöfe zeigt. Seit 14 Jahren planen die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ) und die Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals (BEP) einen Ersatz für die Siedlung aus den 1930er Jahren. 2014 wurden die Büros Müller Sigrist Architekten sowie Harder Spreyermann Architekten mit dem 1. Rang für je einen Ersatzneubau ausgezeichnet. Dagegen formierte sich Widerstand von Bewohnenden und Fachgruppen. So erhielt die «IG Seebahnhöfe-retten» bald Unterstützung von der Gruppe «LAUS» - Langzeit Architektur und Stadt (wir berichteten). Gestern debattierte der Zürcher Gemeinderat über den Gestaltungsplan. Die Diskussion verlief hitzig, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Schliesslich wurde der Gestaltungsplan mit 100 zu 11 Stimmen angenommen. ABZ-Präsidentin Nathanea Elte kommentiert den Entscheid in einer Medienmitteilung als «starkes politisches Signal»: «Das Parlament ist sich bewusst, wie dringend wir mehr bezahlbaren Wohnraum brauchen und welchen wichtigen Beitrag das Projekt Seebahn-Höfe dazu leistet.» Die «IG Seebahnhöfe-retten» überprüfe nun die Möglichkeit eines Referendums. Auch der Heimatschutz will die bestehende Überbauung erhalten....
Seebahnhöfe: Lange Debatte, klarer Entscheid

In den letzten Monaten formierte sich erneut Widerstand gegen den geplanten Ersatzneubau der Zürcher Seebahnhöfe. Mit wenig Wirkung beim Gemeinderat.

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