Das Komitee spaziert auf dem Weg zur Übergabe der Petition auch an dem Hang und der Parzelle vorbei, auf welcher das BASPO ein neues Unterkunftsgebäude plant.

Petition gegen BASPO-Neubau in Magglingen übergeben

Gestern erhielt das Bundesamt für Sport eine Petition überreicht. Sie will das Unterkunftsgebäude an landschaftlich exponierter Lage in Magglingen verhindern und fordert einen anderen Standort.

Das Unterkunftsgebäude, welches das Bundesamt für Sport (BASPO) in Magglingen plant, wird weiter heftig kritisiert (siehe Hochparterre 4/2022). Gestern überreichte das Komitee «Hochhaus in Magglingen: Nein!» dem BASPO eine Petition mit rund 689 Unterschriften. Der gut 24 Meter hohe Neubau an landschaftlich sensibler Lage an der Alpenstrasse würde höher als alle anderen Gebäude in der Gemeinde Leubringen-Magglingen und das Ortsbild von Magglingen unwiderruflich zerstören, schreibt das Komitee. «Wir fordern, dass dieser malerische Hang nicht überbaut wird, sondern als Kulturland für künftige Generationen erhalten bleibt.»

In einem Factsheet präsentiert das Komitee Analysen des Projekts und Vergleichszahlen und bringt die Kritik auf den Punkt. So sei unter anderem das Verkehrsprojekt beim Wettbewerb für den Neubau nicht berücksichtigt worden – die Frage des zusätzlichen Verkehrs, welche der Neubau auslöse, sei nicht bearbeitet.

«Der Bund untergräbt mit der Planung des Unterkunftsgebäudes in Magglingen seine eigenen Grundsätze der Nachhaltigkeit und das Ziel der Weltnaturkonferenz. Er zerstört eine malerische Landschaft mit einem hohen ökologischen und sozialen Wert.» Falls wirklich ein weiteres Gebäude erforderlich sei, soll an anderen Standorten eine Neuplanung gestartet werden: «Zurück auf Feld 1!», fordert das Komitee.

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