Zermatt will den Siedlungsdruck mit einem Raumordnungskonzept lenken. Fotos: Schnäggli via Wikimedia

Zermatt will Zweitwohnungsboom zähmen

Zermatt plant ein Raumordnungskonzept, das die längerfristigen Ziele der Raumplanung definiert. Insbesondere der Bau von Zweitwohnungen soll stärker gelenkt werden.

Im Ferienort tummeln ich an Spitzentagen neben den 6000 Einheimischen rund 35'000 Touristen. «Wir müssen verhindern, zum Schluss nicht Opfer des eigenen Erfolgs zu werden», sagt Gemeindepräsident Christoph Bürgin. Zermatt sei raumplanerisch gefordert, insbesondere mit Blick auf den Bau von Zweitwohnungen, die hohen Mietzinse und den Siedlungsdruck auf die Natur, schreibt die Gemeinde. Mit dem Raumordnungskonzept will sie breite Kreise für die Orts- und Landschaftsplanung sensibilisieren. Das Leitdokument soll zeigen, wie die Attraktivität von Zermatt mitsamt der imposanten Gebirgslandschaft längerfristig erhalten werden kann. Reglemente zum Bau von Zweitwohnung hat Zermatt bereits. Mit Blick in die Zukunft, komme man aber nicht umhin, die geltenden Vorschriften anzupassen, so die Gemeinde. Sie will das Konzept bis Ende 2013 zusammen mit Interessengruppen erarbeiten.

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