Meier wohnt in der gleichen Stadt, in der er arbeitet. Als Städter mit kurzem Arbeitsweg beansprucht er weniger Fläche und weniger Energie als der Durchschnitt der Bevölkerung. Obendrein entlastet er die teure Verkehrsinfrastruktur. Das gefällt Raumplanerinnen und Verkehrsökonomen. Dem Fiskus hingegen passt das nicht. Der Fiskalstaat belohnt nämlich, wenn Meiers oder Müllers ihre städtische Mietwohnung verlassen, in ein Eigenheim ins Grüne ziehen und von dort in die Stadt zur Arbeit pendeln.
Meier wohnt in der gleichen Stadt, in der er arbeitet. Dort bezahlt er seine Steuern, und das nicht zu knapp. Denn in Kernstädten ist der Steuerfuss meist höher als in den umliegenden Gemeinden. Als Städter mit kurzem Arbeitsweg beansprucht Meier weniger Fläche und weniger Energie als der Durchschnitt der Bevölkerung. Obendrein entlastet er die teure Verkehrsinfrastruktur. Das gefällt Raumplanerinnen und Verkehrsökonomen. Dem Fiskus hingegen (respektive den Leuten, die hierzulande die Finanz- und Steuerpolitik bestimmen) passt das nicht. Der Fiskalstaat belohnt nämlich, wenn Meiers oder Müllers ihre städtische Mietwohnung verlassen, in ein Eigenheim ins Grüne ziehen und von dort in die Stadt zur Arbeit pendeln. Dazu stellt er nicht nur ein wachsendes, hoch subventioniertes Verkehrsangebot bereit. Zusätzlich gewährt der Fiskus Steuerabzüge für die Kosten der Pendelwege und die Förderung von Wohneigentum; weitere Steuerabzüge zur Förderung von zusätzlichen Eigenheimen verlangt die hängige «...
Wie Steuerabzüge ins Grüne steuern
Meier wohnt in der gleichen Stadt, in der er arbeitet. Als Städter mit kurzem Arbeitsweg beansprucht er weniger Fläche und weniger Energie als der Durchschnitt der Bevölkerung. Obendrein entlastet er die teure Verkehrsinfrastruktur. Das gefällt Raumplanerinnen und Verkehrsökonomen. Dem Fiskus hingegen passt das nicht. Der Fiskalstaat belohnt nämlich, wenn Meiers oder Müllers ihre städtische Mietwohnung verlassen, in ein Eigenheim ins Grüne ziehen und von dort in die Stadt zur Arbeit pendeln.
Hanspeter Guggenbühl 21.07.2011 14:24