Das Heft «Weiter» fasst das Raunen um «Nachhaltigkeit» auf zehn Merkworte zusammen.

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«10 Leitsätze zur Nachhaltigkeit im Städtebau in Zürich» heisst der Untertitel des Heftes «Weiter». Das Amt für Städtebau hat das Raunen um «Nachhaltigkeit» auf zehn Merkworte zusammengefasst. Und damit den Begriff anschaulich gemacht. Die zehn Merkworte führt das Amt an zehn kürzlich abgeschlossenen oder noch laufenden Projekten vor – ein lesenswertes, schön gemachtes und kluges Heft.

«10 Leitsätze zur Nachhaltigkeit im Städtebau in Zürich» heisst der Untertitel des Heftes «Weiter». Das, nachdem es in Band 1 um «Dichter» ging. Das Amt für Städtebau hat es einem breiten Publikum gestern vorgestellt. Patrick Gmür und seine Mitarbeiterinnen haben all das Raunen und Denken um «Nachhaltigkeit» auf zehn Merkworte zusammengefasst. Und damit den Begriff nachhaltig, der gemeinhin auf den Säulen «sozial», «ökologisch» und «ökologisch» ruht, anschaulich für die Stadtentwicklung gemacht. Die zehn Merkworte macht das Amt an zehn kürzlich abgeschlossenen oder noch laufenden Projekten fest. Gut zusammengefasst geht es quer durch die Stadt von Einhausung in Zürich Schwamendingen bis zur Evaluation des Bauplatzes für ein Kongresshaus. Und an jedem Beispiel zeigen die Autoren wie ein Balancierspiel mit den zehn Leitsätzen dem Wort «nachhaltig» auch im Städtebau helfen kann.

200 Leute strömten zusammen, um im Innenhof des Amtshauses IV von Zürich, wo das Amt für Städtebau untergebracht ist, dieses Büchlein zu begrüssen. Nach Worten von André Odermatt, dem fürs Bauen zuständigen Stadtrat, und Patrick Gmür, dem Amtsdirektor, diskutierten Barbara Zibell, Professorin für Architektur und Planungssoziologie an der Leibniz Universität Hannover, Jörg Koch, Geschäftsleiter von Pensimo, Peter Droege, Professor für nachhaltige Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein und Patrick Gmür über «weiter». Sie lobten das Büchlein als gutes Werkzeug fürs Management der Stadt mit Leitsätzen, gegen die kaum jemand etwas einwenden könne. Man regte an, die beschriebenen Massnahmen wohl zu pflegen, aber die Ziele nicht zu vergessen und man gab zu bedenken, dass die Verschriftlichung der Mittel Spiel- und Freiräume eingrenze, dass aber gerade das Chaotische eine wichtige Qualität im Städtebau sein müsse. Köbi Gantenbein, der die Diskussion leitete, lobte erstens die präzise und informative Auflistung der zehn Baustellen des Städtebaus in Zürich und rief zweitens dazu auf, das Büchlein massenhaft zu kaufen und danach getrost zu leben und zu handeln. Das von Jacqueline Reiser klug gemachte und von Bernet & Schönenberger apart gestaltete Heft ist bei der Stadt zu beziehen, es kostet 25 Franken.

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