Der Negrellisteg über dem Gleisfeld des Zürcher Hauptbahnhofs wird nicht gebaut. Die Velos werden durch den Autobahntunnel fahren. Die Stadt vergibt sich damit eine Chance. Ein Kommentar von Werner Huber.
Der Negrellisteg, der das Gleisfeld des Zürcher Hauptbahnhofs in elegantem Schwung überspannen sollte, wird nicht gebaut. Die Stadt hat die Realisierung ist «auf unbestimmte Zeit» zurückgestellt. Die Verbindung der Kreise 4 und 5 soll nicht über die Gleise, sondern unten durch erfolgen: Der Tunnel zwischen Kasernenstrasse und Sihlquai existiert bereits, als Vorinvestition für den Stadttunnel, der dereinst die Autobahnen A1 und A3 miteinander verbinden soll. Ab 2014 sollen ein Veloweg durch den Tunnel führen und eine 1500-plätzige Velostation darin eingerichtet werden.Der Applaus ist der Stadträtin Ruth Genner, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, gewiss. Die einen sind froh, dass der 30-Millionen-Negrellisteg nicht gebaut wird, die anderen freuen sich auf die neue Veloverbindung. Wer kann da schon dagegen sein? Allerdings vergibt sich die Stadt mit der Fokussierung allein aufs Velo die Chance auf einen Befreiungsschlag grösseren Ausmasses. Hundertjährige PläneSpätestens seit 191...
Vom Stadttunnel zur verpassten Chance
Der Negrellisteg über dem Gleisfeld des Zürcher Hauptbahnhofs wird nicht gebaut. Die Velos werden durch den Autobahntunnel fahren. Die Stadt vergibt sich damit eine Chance. Ein Kommentar von Werner Huber.
Werner Huber 09.07.2012 11:38