Die Zürcher SP will die zwei beim neuen Hardturmstadion geplanten Hochhäuser streichen. (Visualisierung: nightnurse images)

Volk soll über Hardturm entscheiden

Die SP will auf die beiden Hochhäuser beim geplanten Hardturmstadion in Zürich verzichten. Der Stadtrat hält an seiner Vorlage fest und will das Volk über das Projekt entscheiden lassen.


Die SP will auf die beiden Hochhäuser beim geplanten Hardturmstadion in Zürich verzichten. Der Stadtrat hält an seiner Vorlage fest und will das Volk über das Projekt entscheiden lassen, wie er in einer Medienmitteilung verkündet. Sofern der Gemeinderat der Vorlage zustimmt, kommt das Gesamtprojekt frühestens im November 2018 zur Volksabstimmung. Der Stadtrat distanziert sich vom Vorschlag der SP und korrigiert verschiedene Aussagen. Die Rekursdrohungen seien kein Argument gegen das Projekt. «Ansonsten sind Grossprojekte nicht mehr realisierbar», so Stadtrat André Odermatt. Eine Blockrandbebeuung, wie von der SP vorgeschlagen, sei wegen der Lärmbelastung rechtlich problematisch. Schliesslich sei die angestrebte Rendite aufgrund der projektbedingten Risiken angemessen. Ein von der Stadt finanziertes Fussballstadion komme nicht günstiger. «Die Bürgerinnen und Bürger tragen im Vergleich zum Rückweisungsantrag der SP keine direkten Kosten», heisst es in der Medienmitteilung.

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Kommentare

Peter Märkli 06.01.2020 14:11
Die beiden Hochhäuser sprengen alle Proportionen. Sie zerstören das gewachsene Stadtbild von Zürich und leiten eine Entwicklung zu einem Klein-Manhattan ein. Die Wohnungen in den hohen Türmen sind a priori teuer. Sie gehören zum oberen Preissegment. Es entstehen keine günstigen Wohnungen. Luxuswohnungen hat es in Zürich genug. Die Wohntürme bringen massive Folgekosten für die Steuerzahler, etwa im Schulhausbau, dem ÖV etc. Bei Wohnhäusern unmittelbar neben dem Stadion (die Eingänge liegen sich direkt gegenüber) sind Konflikte und Randale vorprogrammiert, eine solche Planung ist undurchdacht und verantwortungslos.
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