Mit dieser Wasserfläche auf einem alten Parkplatz lud die Stadt München die Quartierbewohnerinnen dazu ein, sich den Ort anzueignen.

Vier Wege zur Partizipation

Orte schaffen, indem man die Menschen einbezieht: An einer Veranstaltung des Bundesamts für Raumentwicklung diskutierten vier engagierte Referenten und Referentinnen über ihrer Arbeit in der Stadtentwicklung.

Mit dem Mini-Symposium «Co-Produktion Heimat - Erfahrungen aus Raum- und Stadtentwicklung» war auch das Bundesamt für Raumentwicklung ARE an der Swissbau präsent. Die vier Referate und die kurze Diskussion zeigten, dass die Menschen einbeziehen muss, wer Heimat schaffen will. Mit Heimat waren an diesem Nachmittag Orte gemeint, die Menschen sich aneignen und mögen. Besonders wichtig ist das in Städten wie München, dessen Bevölkerung zurzeit stark wächst. Martin Klamt, Mitarbeiter in Münchens Stadtplanung, berichtete von niederschwelligen und günstigen Interventionen der Stadt, um brachliegende Orte zum Leben zu erwecken: Ein kleines Wasserbassin auf einem alten Parkplatz einrichten, zum Beispiel. Tanja Hess von der HTW Chur stellte das digitale Stadtmodell vor, an dem sie forscht. Jede Zeit habe ihr Stadtmodell, das heutige müsse digital und interaktiv sein. Mit Skizzen und Kommentaren zum interaktiven Modell sollen sich Bewohnerinnen und Bewohner leicht zugänglich in die Stadtentwicklung einbringen können. Um Heimat zu schaffen sei ein sozialräumlicher Zugang in der Planung nötig, sagte Beatrice Durrer von der HSLU, und eine kluge Form der Partizipation stelle dies sicher. Dazu müssten allerdings Gemeinden aus einer verwaltenden in eine gestaltende Rolle in der Planung finden. Mary Sidler, Bauvorsteherin der Wakkerpreis-Stadt Sempach, stellte schliesslich den Planungsprozess in einem Sempacher Einfamliienhaus-Quartiers vor. Trotz Verdichtung wurde der Quartierplan an der Gemeindeversammlung ohne Gegenstimme gutgeheissen. Sidler führte dies darauf zurück, dass die Gemeinde die Eigentümer von Beginn an in die Planung einbezogen und ernst genommen habe. Jedes Referat endete mit einer These (siehe unten) und das Publikum hatte mit grünen und roten Karten die Möglichkeit, der These zuzustimmen oder nicht. Es war eindrücklich zu sehen, welche hohe Zustimmung partizipati...
Vier Wege zur Partizipation

Orte schaffen, indem man die Menschen einbezieht: An einer Veranstaltung des Bundesamts für Raumentwicklung diskutierten vier engagierte Referenten und Referentinnen über ihrer Arbeit in der Stadtentwicklung.

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