Welches Vorgehen ist richtig: Offener oder selektiver Wettbewerb für das Viererfeld? Fotos: Rolf Siegenthaler

Offener Wettbewerb für das Viererfeld gefordert

50 Architekturbüros und Fachleute haben einen offenen Brief an den Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried unterzeichnet. Sie fordern einen offenen Wettbewerb für das Viererfeld-Areal.

Hochparterres Januarheft stellt das Berner Architekturbüro Holzhausen Zweifel vor. Dasselbe Büro hat Ende Dezember einen offenen Brief an den Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried geschrieben, den rund 50 Architekturbüros und Fachleute aus Bern und Umgebung unterzeichnet haben. Die Architekten fordern darin einen offenen Wettbewerb für das Viererfeld. In einem Interview in der Zeitung «Der Bund» vom 14. Dezember erwähnt der Berner Stadtplaner Mark Werren, das Stadtplanungsamt bereite die Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs für das Viererfeld vor. «Wir wünschen uns die besten Teams», sagt Werren im Bund. «Der Wettbewerb wird auf Deutsch, Englisch und Franzosisch publiziert. Die Chancen der Lokalen sind aber intakt. Die Teams bewerben sich nur mit Referenzen. Die Jury wahlt die 25 besten Teams aus.» Dieses Vorgehen finden die Unterzeichnenden des offenen Briefs falsch: «Da die grundlegende stadtebauliche Idee noch viel mehr als die später entstehende Architektur alle betrifft, ist diese Verfahrenswahl nicht nachvollziehbar. Wenn ein offener Wettbewerb dringend notwendig und sinnvoll ist, dann bei städtebaulichen Ideenwettbewerben. Nicht bloss, weil sich darüber breit abgestützt viele Fachleute einbringen können, sondern auch, um einen möglichst breit angelegten Diskurs über die gewünschte Stadtentwicklung mit ihren Auswirkungen zu führen. Nur so kann die notwendige Akzeptanz für die weiterführende Planung auf diesem Areal gesichert werden. Das illustrieren die Beispiele Brünnen und Gaswerkareal.» Der städtebauliche Wettbewerb für das Viererfeld umfasse, führt Mark Werren im Bund zudem aus, «nebst städtebaulichen Ideen für das Quartier und für den Park auch die Entwicklung erster Stadt- und Wohnhäuser. Jedes Team muss sich also die Stadt als Ganzes überlegen.» Auch daran stören sich die Briefeschreibenden: «Wir sind der Meinung, ...
Offener Wettbewerb für das Viererfeld gefordert

50 Architekturbüros und Fachleute haben einen offenen Brief an den Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried unterzeichnet. Sie fordern einen offenen Wettbewerb für das Viererfeld-Areal.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.