Der temporäre Park nach einem Konzept des Landschaftsarchitekten Robert Gisinger.

Mehr Platz

Sobald die nötige Revision der Bau- und Zonenordnung abgeschlossen ist, soll am Pilatusplatz in Luzern eine neue Überbauung entstehen. Die temporäre Zwischennutzung gefällt uns besser.

Rösti mit Speck und Ei, Kalbsleberli oder Cordon bleu: das stand auf der Menükarte der Schmiede, eine der letzten alten «Beizen» in der Stadt Luzern. «D'Schmette» sagten die Luzerner. Sagten, denn diesen Frühling wurde das baufällige Haus am Pilatusplatz abgebrochen. 40 Jahre lang überliess die Stadt als Besitzerin der Liegenschaft das Haus dem Verfall. Bis eine bezahlbare Renovation gar nicht mehr möglich war.

Sobald die nötige Revision der Bau- und Zonenordnung abgeschlossen ist, soll nun am Pilatusplatz eine neue Überbauung entstehen. Bis es soweit ist, liegt das Land nicht einfach brach. Da der Platz mit viel Emotionen verbunden ist – eine Initiative zur Rettung der Schmiede wurde mit 11121 zu 7426 Stimmen abgelehnt – hat die Stadt in weiser Voraussicht schon vor dem Abbruch eine Zwischennutzung geplant. So entstand ein kleiner Park nach einem Konzept des Landschaftsarchitekten Robert Gisinger. Auch wenn uns die Bänke aus Schaltafeln und die mit Armierungseisen eingezäunten Bäume nicht vom Hocker reisen, der neu entstandene Raum gefällt uns. Und hat uns auf eine Idee gebracht: anstelle des zehngeschossigen Wohn- und Geschäftshauses wünschen wir uns für Luzern einen neuen Park – ein Raum für Begegnungen, wie es bis vor kurzem noch die Schmitte war.

close

Kommentare

hane fischer 16.07.2011 19:21
...mehr platz...für was denn ?.....
Alexandra 19.07.2011 12:15
Hat wirklich etwas grosszügiges, dieser neue Zwischenraum. Und man sieht jetzt sogar den Pilatus, wenn man sich am Pilatusplatz befindet. Mehr solche Flächen in Luzern würden mir auch gefallen. Bei dieser Topografie aber wohl doch ein Luxus oder?
Kommentar schreiben