Die Verdichtung zerstückelt den Freiraum in den Agglomerationen. Nun will der Bund mit einem Leitfaden für Kantone und Gemeinden Gegensteuer geben.
Unter einem Stadtpark können wir uns etwas vorstellen. Unter einer Obstwiese im Dorf auch. Wie aber sieht ein Freiraum in der Agglomeration aus? Was muss und was kann er leisten? Geht es nach dem Bund und weiteren Planerinnen, müssen uns diese Fragen vermehrt beschäftigen. Denn während die Städte im Zug der baulichen Verdichtung ihr Angebot an Freiräumen prüfen, anpassen und pflegen, fehlt eine ähnliche Anstrengung in den Agglomerationen noch weitgehend. Herr und Frau Agglo sind ja in fünf Minuten von der Wohnung im Grünen – warum sollten sie Pärke planen oder über die Aufgaben von Siedlungsrändern nachdenken?Schraubstöcke wie das revidierte Raumplanungsgesetz oder im Kanton Zürich die Kulturlandinitiative werden dazu führen, dass auch in den Agglomerationen mehr verdichtet wird. Dabei sind die meisten Gemeinden mit Bauprojekten vollauf beschäftigt und haben weder die Zeit noch das Wissen, sich auch um das Unbebaute zu kümmern. Der Freiraum ist dann das, was übrig bleibt, zerkleinert und ...
Mehr als der Rest
Die Verdichtung zerstückelt den Freiraum in den Agglomerationen. Nun will der Bund mit einem Leitfaden für Kantone und Gemeinden Gegensteuer geben.
Rahel Marti 12.06.2014 07:59