Für den Bau der SZU-Linie wurde das alte Habis-Royal im Frühjahr 1986 abgebrochen und später mit «alter» Platzfassade neu gebaut. Architektonisch war das eine schwache Leistung, städtebaulich ist die Platzfront wichtig.
Das Problem am Zürcher Bahnhofplatz ist nicht das Habis-Royal, schreibt Werner Huber in seinem Kommentar, und schon gar nicht verunkläre es die städtebauliche Situation. «Im Gegenteil: Es schliesst den Bahnhofplatz ab.»
Das Problem ist nicht das Habis-Royal, und schon gar nicht verunklärt es die städtebauliche Situation. Im Gegenteil: Es schliesst den Bahnhofplatz ab und trägt mit dazu bei, dass dieser einer der besten Plätze Zürichs – nicht ist, sondern sein könnte. Das wahre Problem ist nämlich die komplette Übernutzung des Platzes als Verkehrsknoten von Tram, Bus und Individualverkehr. Da hilft es nichts, das Habis-Royal zu entfernen. Mehr Platz haben die Fussgänger deshalb nicht, aber der Platz verlöre seine Fassung.In den Sechzigern stehen gebliebenDas Konzept des Bahnhofplatzes stammt aus den Sechzigerjahren. Damals wollte man ihn «fussgängerfrei» haben, und das hat man bis 1970 auch gründlich umgesetzt. Die Fussgängerstreifen, die seit zwanzig Jahren über den Platz führen, sind da ein schwacher Trost; die Aufenthaltsqualität auf dem Platz ist gleich Null. Eine ideologisierte Verkehrspolitik, Denkverbote und Grabenkämpfe haben es bis heute verhindert, am Bahnhofplatz (am Central, am Bellevue etc., ...
Knorz ohne Ende am Bahnhofplatz
Das Problem am Zürcher Bahnhofplatz ist nicht das Habis-Royal, schreibt Werner Huber in seinem Kommentar, und schon gar nicht verunkläre es die städtebauliche Situation. «Im Gegenteil: Es schliesst den Bahnhofplatz ab.»
Werner Huber 12.06.2012 09:33