Ein Schluss aus dem Mikrozenus Mobilität und Verkehr 2010: Verzicht auf weitere Strassenbauten. Vorab auf die zweite Gotthardröhre.
Auf den Inlandseiten der Tageszeitungen von heute sind Kuchen- und Streifendiagramme des Mikrozensus 2010 zu sehen. Der Mikrozensus ist die Weiterentwicklung der Volksbefragungen von einst. Sozialwissenschafterinnen und Statistiker des Amtes für Raumentwicklung und des Bundesamtes für Statistik befragen dafür die Bevölkerung zu je unterschiedlichen Themen. Und sie haben herausgefunden, dass die Menschen in der Schweiz je reicher sie sind immer mehr Kilometer pro Jahr zurücklegen, immer mehr Auto fahren, und dies vor allem auf kurzen Distanzen in den Agglomerationen. Der grösste Teil der Mobilität gehört dabei dem Freizeitvergnügen. Das Konsumenten-, Ausgangs-, Party- und Kinovolk nimmt den Berufspendlern und den Gewerblern die Parkplätze weg und lässt die Jammernden im Stau stecken bleiben. Auch die Zugkilometer nehmen zu – man fährt weitere Distanzen regelmässig und man fährt mehr von Stadt zu Stadt. Kurz – die Autobahnen sind Quartierstrassen und der ICE ist die S-Bahn in der Stadt Schweiz...
Keine Zweite Gotthardröhre!
Ein Schluss aus dem Mikrozenus Mobilität und Verkehr 2010: Verzicht auf weitere Strassenbauten. Vorab auf die zweite Gotthardröhre.
Köbi Gantenbein 09.05.2012 12:29