Mit schlagender Deutlichkeit repräsentierte das Podium die gegenwärtige Situation: Auf Chefsesseln sitzen noch immer kaum Frauen. Jürg Sollberger, Michel Berger, Fernand Raval und Thomas Pfluger im Gespräch (v.l.)
Fotos: Irene Ehret
Die Arbeitsgruppe Berner Architektinnen und Planerinnen feiert ihr 25-jähriges Bestehen und fragt: Warum schwindet der Anteil Frauen an einer Planung, wenn der Massstab wächst?
Es waren vier Männer, die Anfang September im Berner Kornhausforum darüber diskutierten, warum der Anteil von Frauen in der Planung schwindet, wenn der Massstab des Projekts wächst. Die Abap, die Arbeitsgruppe Berner Architektinnen und Planerinnen, hatte vier einflussreiche Köpfe eingeladen: Thomas Pfluger, Stadtbaumeister von Bern, Fernand Raval, Chef von Immobilien Stadt Bern, Michel Berger, Vizepräsident der Pensionskasse Stadt Bern sowie Jürg Sollberger, Präsident der Wohnbaugenossenschaften Region Bern. Die Journalistin Ursula Hürzeler moderierte das Gespräch.Dass die Abap eine Männerrunde organisierte, mag irritieren. Doch erstens repräsentierte die Runde in aller Deutlichkeit die gegenwärtige Situation: Noch immer sitzen auf den Chefsesseln kaum Frauen. Und zweitens ist die Frauenfrage ist keine Frauenaufgabe, sondern eine gesamtgesellschaftliche. Ob allerdings die Beobachtung überhaupt stimme, dass an grosssmasstäblichen Projekten deutlich weniger Frauen als Männer mitarbeiteten, war au...
Je grösser der Massstab, desto kleiner der Frauenanteil
Die Arbeitsgruppe Berner Architektinnen und Planerinnen feiert ihr 25-jähriges Bestehen und fragt: Warum schwindet der Anteil Frauen an einer Planung, wenn der Massstab wächst?
Anna Roos 15.09.2017 14:51