Industriestrasse wird nicht verkauft

Das Areal Industriestrasse in Luzern wird nicht an Allreal und Justin Rüssli Architekten verkauft. Das haben die Luzerner gestern an der Urne entschieden.

Deutlich haben sich die Luzerner für ein «Zurück-zum-Start» ihrer Baubehörden entschieden: Bei der Volksabstimmung vom Sonntag wurde die Initiative «Ja zu einer lebendigen Industriestrasse - für KMU, bezahlbares Wohnen und Kulturraum für alle» mit 12'960 zu 8201 Stimmen angenommen, wie die Luzerner Zeitung in der Online-Ausgabe schreibt. Das entspricht einem Ja-Stimmenanteil von 61 Prozent. Die Mehrheit der Stimmberechtigten folgten der Argumentation des Initiativkomitees. Dieses argumentierte, dass eine Baugenossenschaft oder eine Stiftung günstigeren Wohnraum und bessere Lösungen für Kleingewerbe und Kultur finden würde.

Der Investorenwettbewerb, den Allreal mit Justin Rüssli Architekten gewannen, wurde also tatsächlich ein Bauernopfer einer zu wenig (transparent) geführten Wohnbaupolitik, wie an dieser Stelle im Vorfeld gefürchtet wurde. Das Areal muss nun im Baurecht an einen gemeinnützigen Wohnbauträger abgegeben werden. «Damit verändern sich die Rahmenbedingungen, wie sie noch für den Investorenwettbewerb gegolten haben», bedauert der Stadtrat in einer ersten Reaktion, ebenfalls in der Luzerner Zeitung von heute. Rüssli Architekten sind mit ihrem Projekt «Urban Industries» wohl draussen, Allreal würde sicher auch für einen gemeinnützigen Bauträger bauen...

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