Blick in eine Gasse im künftigen Technologiecluster Zug.

Grosszügiges Entwicklungsgerüst

Um auf dem Areal der VZug einen Technologiecluster zu ermöglichen, haben die Stadt und das Unternehmen einen Bebauungsplan ausgearbeitet. Salomonisch wirkt die Lösung des Mehrwertausgleichs.

Das Wagnis heisst Technologiecluster Zug: Die VZug modernisiert und legt ihre Produktionsanlagen auf einem Teil ihres Areals zwischen Zug und Baar zusammen. Auf dem Rest schafft sie Platz für weitere, in ähnlichen Bereichen tätige Unternehmen. Gestern Montag stellten Stadt und VZug den nötigen Bebauungsplan vor, der nun in die politische Diskussion geht und im Sommer 2018 genehmigt werden soll. Als Grundlage diente der Masterplan von Hosoya Schäfer Architekten, die 2013 den Studienauftrag dafür gewonnen hatten. Der Bebauungsplan teilt das 8,2 Hektar grosse Areal in acht Baufelder und legt auf jedem ein maximales Gebäudevolumen fest. Dieses Maximum darf aber nicht auf jedem Feld ausgefüllt werden, sondern nur auf allen Feldern zusammen gesamthaft 990’000 Kubikmeter, wie der Bebauungsplan festlegt. Je mehr der Baufelder und je dichter diese bebaut werden, desto weniger Volumen ist auf den verbleibenden noch möglich. Wo für welche Nutzung gebaut wird, lässt der Plan offen. Diese Art von dynamischem Bebauungsplan erarbeiteten Stadt und Vzug gemeinsam, um eine Wette auf die Zukunft eingehen zu können: Das Unternehmen bekennt sich zum Standort, anstatt die Produktion aufzugeben und das Areal mit teurem Wohnraum zu vergolden. Im Gegenzug erhält die Firma ein grosszügiges Entwicklungsgerüst für ihr Areal, von dem sie als ihre eigene Bauherrin, künftig vielleicht auch als Baurechtgeberin profitiert. Der Bebauungsplan soll Entwicklungsspielraum und Planungssicherheit zugleich schaffen, um die weiteren Unternehmen so bald wie möglich anlocken zu können. Diese Aufgabe übernimmt Metall Zug, die kotierte Muttergesellschaft der VZug. In den Blick nehmen will man neben den weiteren Tochterfirmen Bellmed und Schleuniger Gruppe ähnlich produzierende Firmen, aber auch Start ups, Labors oder Dienstleister. Auch die Produktion der VZug wird sich verändern aufgrund der Digitalisierung,...
Grosszügiges Entwicklungsgerüst

Um auf dem Areal der VZug einen Technologiecluster zu ermöglichen, haben die Stadt und das Unternehmen einen Bebauungsplan ausgearbeitet. Salomonisch wirkt die Lösung des Mehrwertausgleichs.

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