Davos: Die RhB-Station wird zum Seehof-Seeli verschoben und auf dem Parkplatz soll ein Quartier fürs Wohnen und Arbeiten entstehen. Fotos: Metron

Grosse Pläne in Davos

Davos erhält einen neuen Bahnhof. Dafür wird das Ortszentrum umgebaut. Zuerst gibt es dafür einen stätdebaulichen, dann eine Serie Architekturwettbewerbe.

Die Vorarbeiten zur Aufwertung des Ortszentrums beim Seehofseeli in Davos mit einem neuen Bahnhof der RhB, einer Station für die Ortsbusse, einem Parkhaus und einer Wohnsiedlung werden konkret. Anfangs kommenden Jahres wird ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden, in dem die Grundlagen für eine Zonenplanrevision geschaffen werden.

Motiv für das Vorhaben ist der behindertengerechte Umbau des Bahnhofs Davos Dorf. In der Folge haben sich die Rhätische Bahn, die Gemeinde Davos, die Davos Klosters Bergbahnen und die Immobiliengenossenschaft Konsum Davos zusammengetan, um eine städtebauliche Chance zu nutzen. Dafür wird der Bahnhof Davos Dorf gut 400 Meter verschoben. Beim Seehof-Seeli entsteht die Verkehrsverknüp-fung von öffentlichem Verkehr, Bergbahn und Autoverkehr. Gäste und Einheimische erhalten eine Fussgängerzone. Mit der Verlegung der Parkplätze in eine Tiefgarage kann zudem auf einer Brache ein Quartier für Wohnen und Arbeiten gebaut werden.

Das Grossprojekt wird das Gesellenstück von Philipp Wilhelm, den neuen Davos Landammann. Als gelernter Architekt hat er sich zusammen mit der Gemeindearchitektin Cornelia Deragisch kräftig dafür eingesetzt, dass zuerst ein städtebaulicher Wettbewerb die Konturen festlegt, dann die Nutzungsplanung bestimmt wird und schliesslich für die daraus folgenden Bauten Architekturwettbewerbe ausgeschrieben werden. Im November 2023 werden die Davoserinnen und Davoser über das Vorhaben abstimmen. Eine erste Schätzung rechnet mit Kosten von 68 Millionen Franken.

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